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Über die Archive

Mitgliedsarchive

Die Mitgliedsarchive der VAR

Die Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V. zählen 55 benutzbare Mitgliedsarchive. Auf Schloss Ehreshoven im Bergischen Land unterhalten die VAR ein nach modernsten archivfachlichen Anforderungen eingerichtetes Depot, um jene Mitgliedsarchive unterzubringen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr am historischen Entstehungsort bzw. am Wohnort der Familie verbleiben können.

Die Zusammenarbeit mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum als Sitz der Geschäftsstelle des Vereins gewährleistet sowohl die archivfachliche Betreuung und inhaltliche Erschließung der Mitgliedsarchive als auch die Zugänglichkeit der Archive für wissenschaftliche Forschung und qualifizierte regionale und lokale Geschichtsarbeit. Zur Benutzung und zu inhaltlichen Fragen kontaktieren Sie den fachlichen Ansprechpartner beim LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Dr. Manuel Hagemann.

Die Beiträge zu den einzelnen in alphabetischer Ordnung aufgeführten Mitgliedsarchiven sind nach den folgenden Angaben gegliedert:

  • 1. Name des Eigentümers

  • 2. formale und inhaltliche Angaben zum Archivbestand

  • 3. Angaben zu wichtigen ergänzenden Überlieferungen in anderen Archiven.

A

Archiv Burg Adendorf

1. Eigentümer:

Georg Freiherr von Loë

2. Archivbestand:

Der Archivbestand umfasst zum einen die Überlieferung der Familie von der Leyen (Reichsfreiherren ab 1653, Reichsgrafen ab 1711, Fürsten ab 1806) 1515–1828 zur reichsritterschaftlichen Herrschaft Adendorf mit Arzdorf und Eckendorf, einige Bauaken zum Renaissanceschloss Adendorf 1655–1658 und zum anderen das Familienarchiv der Freiherren von Loë zu Adendorf und das Verwaltungsarchiv des Ritterguts Adendorf nach dem Erwerb 1829:

- Urkunden 1398–1792, Regesten

- Akten 16. Jahrhundert – 20. Jahrhundert, Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung:

Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Duisburg: Herrschaften: Bestand Adendorf 1739–1796 (4 VE).      

Landeshauptarchiv Koblenz:

Archiv der Fürsten von der Leyen (4772 VE) mit Überlieferungsteilen zur Herrschaft Adendorf und Landskron 1301–1805 (267 VE), Publikationsfindbuch: Inventar der Akten und Amtsbücher des Archivs der Fürsten von der Leyen im Landeshaupt­archiv Koblenz, bearbeitet von Anja Ostrowitzki (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz Band 102), Koblenz 2004.

 

Archiv Schloss Arenfels | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Antonius Frhr. Geyr von Schweppenburg

2. Archivbestand:

I. Überlieferung der Fürsten von Leyen zur kurtrierischen Herrschaft und Schloss Arenfels, Findbuch:

- Urkunden 1457–1809 (40 VE), Kurzregesten

- Akten 1478–1820 (101 VE).

II. Überlieferung der Grafen von Westerholt-Arenfels zu Schloss und Gutsverwaltung Arenfels ab 1848 (255 VE), Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv Haus Alst (Grafen von Westerholt):

Überlieferung der Familie von Boenen und der Grafen von Westerholt-Arenfels und ihrer Besitzungen: Urkunden 1520–1859 (60) und Akten 16.–20. Jahrhundert (396 VE), Findbuch.

II.Landeshauptarchiv Koblenz:

Archiv der Fürsten von der Leyen (4772 VE) mit Überlieferungsteilen zur Herrschaft Arenfels 1476–1847 (243 VE), Publikationsfindbuch: Inventar der Akten und Amtsbücher des Archivs der Fürsten von der Leyen im Landeshaupt­archiv Koblenz, bearbeitet von Anja Ostrowitzki (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz Band 102), Koblenz 2004.

III. Stadtarchiv Oberhausen:

 Archivbestand der Grafen von Westerholt-Arenfels

- Bestand des Schlosses Oberhausen: Aktenüberlieferung 1613–1912 (387 VE), Findbuch.

IV. Stadtarchiv Dortmund: Archivbestand der Grafen von Westerholt-Arenfels

- Archiv Haus Stockum (bei Hamm): 1443–1809 (55 Urkunden), Regesten.

V. Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen: Archivbestand der Grafen von Westerholt-Arenfels

- Urkundenbestand 1258–1846 (817 Urkunden) und Aktenbestand 14.–20. Jahrhundert (3065 Akten) zu Archiv Haus Berge (bei Buer), Archiv Haus Löringhof (bei Satteln), Archiv Haus Klosteren, Findbücher.

Archiv Schloss Arff | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Sebastian Frhr. von Landsberg-Velen

2. Archivbestand:

Der Archivbestand umfasst die Überlieferung zu dem Familienzweig der Freiherren von Geyr zu Schweppenburg, der 1803 das Schloss Arff bei Köln erwarb. Das barocke Schloss hatte die Kölner Patrizierfamilie von Buschmann von 1750 bis 1755 vom französischen Baumeister Michel Leveilly neu errichten lassen. Johann Heinrich Frhr. von Geyr (1774–1814), Bürgermeister der Reichsstadt Köln, kaufte Arff mit den Mitteln seiner Frau Maria Agnes Hendrix, die aus einer reichen Aachener Familie stammte. Nach dem Tod von Christoph Frhr. Geyr von Schweppenburg (1936–2014) veräußerten die Erben das Schloss 2015 an dessen Nichte Caroline und ihren Ehemann Friedhelm von Landsberg-Velen.

Der Aktenbestand (42 Archivkartons mit einer Überlieferung von ca. 1750 bis zum 20. Jahrhundert) enthält zum einen Besitz- und Verwaltungsakten der Freiherren von Geyr zu ihren Besitzungen in Aachen, Arff, Beuel, Latum bei Krefeld, Röttgen bei Heumar, Müddersheim, Schweppenburg und Sechtem sowie persönliche Unterlagen zum  Aachener Vogtmajor Rudolf Konstanz von Geyr (1735–1795), zu Maximilian Joseph von Geyr (1777–1856) und seiner Frau Augusta von Strauch, Johann Theodor von Geyr (1806–1866) und seiner Frau Clementine von Strauch sowie ihren jeweiligen Nachkommen.

3. Ergänzende Überlieferung:

Die Familienarchive der Freiherren von Geyr zu Schweppenburg in Archiv Schweppenburg und Archiv Burg Müddersheim.

Archiv Schloss Auel | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümerin:

Tatjana von la Valette St. George

2. Archivbestand:

Familienarchiv der Chevalier (ab 1786 Marquis, ab 1886 Freiherren) von la Valette St. George ab 1603, Erwerb bergischen Hauses Auel über die Ehe mit Franziska von Broe zu Diepenbend, 1825; Überlieferung der Herren von Hammerstein ab 1616 mit dem Besitzungen (Haus Honrath, Haus Vogelsangen) im bergischen Amt Blankenberg,  der Familie und ab 1729 Edle von Broe zu Diepenbend, Bürgermeister der Reichsstadt Aachen ab 1648, der Familie von Doetsch ab 1708 mit den Besitzungen zu Kommern und Firmenich in der Voreifel ab 1461 und der Herren von Proff ab 1721 mit dem Besitz von Haus Auel, Findbuch:

- Urkunden 1461–1917 (163 VE), Regesten

- Akten 1648–1942 (178 VE).

 

B

Archiv Haus Beck | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Carl J. Graf Wolff Metternich

2. Archivbestand:

Familienarchiv der Freiherren von Wenge ab 1577 und die Überlieferung (auch der Vorbesitzer) der Güter Wenge (bei Dortmund) ab 1650, Beck ab 1366 und Brabeck (bei Bottrop) ab 1480; Überlieferung zum Oberjägermeisteramt und zu den Wenge´schen Besitzungen im kurkölnischen Vest Recklinghausen (20 VE);

Archiv der militärischen Truppen des Fürstbischofs von Münster, mit detaillierter Überlieferung der inneren Organisation der Verbände (23 VE):

- Urkunden 1163–1857 (908 VE), Kurzregesten

- Akten 16.–20. Jahrhundert (239 VE, ohne Angaben der Laufzeiten), Findbuch.

 

Archiv Burg Bergerhausen | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Eduard Frhr. von Loë zu Coull

2. Archivbestand:

I. Familienarchiv der Freiherren von Hochsteden zu Niederzier und Überlieferung zu Haus Niederzier ab 1545, Findbuch:

- Urkunden 1301–1821 (343), Kurzregsten

- Akten 1565–19. Jahrhundert (220 VE).

II. Familienarchiv der Freiherren von der Horst zu Boisdorf als Vorbesitzer der Freiherren von Dalwigk-Lichtenfels 1715–1758 und der Überlieferung zu Haus Boisdorf 1623–1869 (23 VE), Findbuch.

III. Archiv des Adolf Frhrn. von Dalwigk (1860–1924): Rest-Archiv der Freiherren von Dalwigk zu Lichtenfels auf Haus Boisdorf: Urkunden 1578–1793 (8) und Akten 1767–1922 (39 VE), Findbuch.

IV. Renteiüberlieferung der Freiherren von Loë-Bergerhausen und Loë-Coull zu den rheinischen Besitzungen Bergerhausen und den Gütern am Niederrhein, 19.-20. Jahrhundert, Findliste.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv Schloss Harff, Findbuch:

Bestand Hochsteden 1615-1841 (47 VE) mit Überlieferung zu den Grafen von Hochsteden 1620-1805 und den Freiherren von Dalwigk-Lichtenfels 1705-1841, Findbuch.

II. Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

Archiv Schloss Paffendorf (Freiherren von dem Bongart), Findbuch: Archivbestand Burg Bergerhausen Urkunden 1334-1829 (57 VE) und Akten 1571-1831 (26), Findbuch.

Familien- und Hofesarchive: Haus Longenburg, Akten (6 VE) 1617–19129, auch Überlieferung zu Friedrich Freiherr von Loë zu Longenburg 1867–1900.

III. Hessisches Staatsarchiv Marburg: Bestand 340 (Familien- und Gutsarchive) mit der Überlieferung der Familienarchive der Freiherren v. Dalwigk-Lichtenfels-Campf, v. Dalwigk-Lichtenfels-Sand, und v. Dalwigk zu Schauenburg ab 1624, z.T. Findbücher.

Archiv der Freiherren von Biegeleben | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Godehard Graf von und zu Hoensbroech als Erbe seiner Mutter Agnes Freiin von Biegeleben, verheiratete Gräfin Hoensbroech und Franz Graf von Degenfeld-Schonburg als Erbe von Elisabeth Freiin von Biegeleben, verheiratete von Brentano

2. Archivbestand:

Familienarchiv der Freiherren von Biegeleben mit Überlieferung 1723–1945 und der angeheirateten Familien von Brauman ab 1696 (1780 als Herren von Brauman zu Selikum in den Reichsadelsstand erhoben) und von Raesfeldt ab 1731, Findbuch:

- Urkunden 1363–1920 (221 VE) mit Überlieferung zu Haus Selikum ab 1484, Regesten

- Akten (633 VE) mit der Sammlung „Collectaneen zur kurkölnischen Geschichte“ aus dem Nachlass des kurkölnischen Großkanzlers Freiherrn Gottfried von Raesfeldt; Überlieferung der Herren von Brauman zu Besitzungen und Patronatsrechten auf der Insel Nordstrand 1718-1760 (12 VE); Handakten des kurkölnischen Hofrats und Gesandtschaftsmitglieds Caspar Joseph von Biegeleben am Friedenskongress zu Rastatt 1797–1799 und bei der Regensburger Reichsdeputation 1802–1803; Überlieferung der für die Jahre 1855–1861 vorliegenden Konzepte zu den Berichten des großherzolich-hessischen Gesandten am Deutschen Bundestag, Arnold Freiherrn von Biegeleben (1822-1892); Nachlass des Maximilian Freiherrn von Biegeleben (1859–1945), Jurist, Begründer der Denkmalpflege und Herausgabe der Inventarbände der Kunstdenkmäler im Großherzogtum Hessen, Gesandter am königlich preussischen Hof in Berlin sowie beim Bundesrat ab 1911, 1918–1927 Vertreter des Volksstaats Hessen beim Deutschen Reich: Handakten und Konzepte der Gesandtschaftsberichte, Tagebücher 1896–1945.

Archiv der Grafen von Boos-Waldeck | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven)

1. Eigentümer:

Karl Frhr. von Aretin

2. Archivbestand:

Urkunden und Akten 1179–1891 (482 VE), Findverzeichnis.

3. Ergänzende Überlieferung:

Landeshauptarchiv Koblenz:
Bestand 53 C 48: Reichsherrschaft Waldeck (Grafen von Boos-Waldeck):
Urkunden 1275–1802 (134) und Akten 1330–1805 (73 VE) mit Überlieferung zur Familie der Grafen von Boos-Waldeck und ihrer auswärtigen Besitzungen, Findbuch.

 

Archiv der Familie Byns | Im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V.

2. Archivbestand:

Teilüberlieferung aus dem Archiv der Freiherren von Gruithausen, Burg Blumenthal bei Brachelen, Kreis Heinsberg, Findverzeichnis:

- Urkunden: Zwei ursprünglich aus dem Stadtarchiv Andernach stammende Urkunden, 1379 und 1407 und sechs Urkunden aus dem Archiv der Freiherren von Gruit­hausen, 1550–1649, Kurzregesten

- Akten 1585–1787 (26 VE): u.a. zum Rittersitz Blumenthal und Brachelen, zum Schatzregister von Lindern, Kirchspiel Brachelen 1580-1590, 1675.

C

Archiv Haus Caen

1. Eigentümer:

Claus Klemens Freiherr Geyr von Schweppenburg

2. Archivbestand: (derzeit nicht benutzbar)

I. Archiv des geldrischen Hauses Vlaesraeth (Straelen) mit der urkundlichen Überlieferung der Lehnsträger, Findbuch mit Kurzregesten: der Herren von Oirsbeck und von Brempt 1432–1625 (22), der Herren von Egeren 1567–1699 (8), der Herren de Romer 1358–1710 (23), der Herren van Stalbergen 1452–1626 (8), der Herren von Varo 1666-1682, 1691–1800 (40) und Aktenüberlieferung zu den zugehörigen Lehen, Mühlen und Gütern ab 1440, Findverzeichnis

II. Archiv des Drostenamtes Straelen (Lehnsträger von Haus Vlaesraeth übten zumeist das Amt aus) mit der Überlieferung der juristischen Rechte und Pflichten der Drosten, der zu empfangenen Dienste an die Drosten 1330–1797 (186 VE), Findbuch (vgl. 3: Stadtarchiv Straelen: Archiv des Drostenamtes Straelen).

III. Archiv Haus Caen (ca. 1500 VE), Findbuch nur für den folgenden Teil des Archivs (ca. 250 VE) mit der Überlieferung zu den Besitzern von Haus Caen: Urkunden (20) 1400–1639; den Herren von Varro, Baron du Magny  ab 1599; Überlieferung des lothringischen und habsburgischen Generalleutnants Jacob Simon de Varo(de) „le jeune gaucher“ 1630–1676 (61 VE); Veräußerung des geldrischen Hauses Caen seitens des kaiserlichen und mainzischen Obristen Lucas von Spick an Jacob Simon de Varo(de), 1655–1660 (31 VE); Überlieferung zu seinen Söhnen Carl und Africaine von Varo,  Baron (seit 1692 Graf) de Merveux, spanischer Feldmarschall und Gouverneur von Stadt und Festung Venlo und Löwen, 1657–1704 (112 VE).

3. Ergänzende Überlieferung:

Stadtarchiv Staelen:

- Stadt und Amt Straelen: 1422–1816 (486 VE), Findbuch: herzogliche, spanische, altpreußische Zeit; französische Herrschaft; Zeit des Übergangs 1814–1816

- Archiv des Drostamtes Straelen 1422–1814 (95 Bde.), Findliste: diese Überlieferung befand sich wohl ursprünglich im Archiv Haus Caen.

D

Archiv Schloss Dyck | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Simeon Graf Wolff Metternich und die Stiftung Schloss Dyck

2. Archivbestand:

Überlieferung der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Dyck und der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck:

- Urkundenbestand 1254–1819 (696 VE), Findbuch mit Kurzregesten: Urkundenüberlieferung zur Familie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck und zu den rheinischen Besitzungen: reichsunmittelbare Grafschaft Dyck, der Herrschaft Reifferscheid (Hellenthal, Kreis Euskirchen), den kurkölnischen Herrschaften Hackenbroich und Alfter; Urkundenüberlieferung der nach 1800 erworbenen Besitzungen Gerlachsheim und Krautheim (bei Würzburg), Herschberg (Bodensee) und Neucilli (Steiermark).

Druck: H. Kuchendörffer, Urkundenregesten aus dem Archiv der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck in Schloß Dyck (Rheinland), in: Archivalische Zeitschrift NF 20, 1912, S. 107–156: 216 Urkunden 1282–1561. https://archive.org/details/ArchivalischeZeitschriftVol1920yr191214/page/n437/mode/2up

- Akten:

I. Aktenbestand „Blaue Bände“ 1493­–1858 (602 VE) mit der Überlieferung zur Schloss und Grafschaft Dyck, Burg und Herrschaft Reifferscheid, Teilüberlieferung zur Herrschaft Bedbur(g), Überlieferung zu Burg und Herrschaft Alfter sowie des damit verbundenen kurkölnischen Erbmarschallamts, der Herrschaft Hackenbroich, der Grafschaft Salm (Ardennen, Belgien) und zur der Familie der Grafen (ab 1628 Altgrafen und ab 1816 Fürsten) zu Salm-Reifferscheidt-Dyck.

II. Aktenbestand „Lose Akten“ 1421–1868 (302 VE), Findbuch u.a. mit der Überlieferung der ab 1814 zum Königreich Württemberg gehörenden und im Zuge der napoleonischen Entschädigungen erworbenen Herrschaften Krautheim und Gerlachsheim (Gebiete des säkularisierten Bistums Würzburg), die 1804 zum Fürstentum Krautheim der Linie Salm-Reifferscheidt-Bedburg erhoben worden sind, 1802-1838 sowie zur Familiengeschichte der Fürsten und Altgrafen zu Salm-Reifferscheidt-Dyck ab 1468 und Fürst Franz Wilhelm, dem Begründer der Krautheimer Linie 1796–1838.

III. Aktenbestand zu Joseph Altgraf und Fürst zu Salm-Reifferscheid-Dyck 1773–1861 (1551 VE); Findbuch mit der Überlieferung zur Familie, seiner 1. Frau Maria Theresia Gräfin von Hatzfeldt (+1837) und seiner 2. Frau Constance de Salm (+1845) und deren Enkel de Franqk, zu seinen politischen Funktionen in der napoleonischen und preußischen Zeit (Mitglied des 1. Standes des Rheinischen Provinziallandtags 1826–185, erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses), zu seiner militärischen Zeit als Landwehroffizier, zu seinen wissenschaftlichen Studien als Botaniker (umfangreiche Korrespondenzsammlung) und als Planer des englischen Parks von Schloss Dyck.  

IV. Aktenbestand zu Alfred Fürst zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck (1863–1924), Jurist, erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses und 1912–1918 Mitglied des Deutschen Reichstages.

V. Aktenbestand zu Franz Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck (1899–1958), Hochmeister der „Erzbruderschaften des heiligen Sebastianus“ in der Deutschen Schützenbruderschaft, Statthalter der Deutschen Statthalterei vom Ritterorden des Heiligen Grabes von Jerusalem, letzter männlicher Erbe der Familie der Fürsten und Altgrafen.

VI. Rechnungs- und Aktenbestand der Zentralverwaltung mit der Überlieferung zu den Rittergütern Alfter, Dyck, Hackenbroich, Herschberg, Neucilli 1806–1914.

VII. Aktenbestand „Schloss und Rentei Alfter“ 1811–1960: Überlieferung zur Gutsverwaltung Alfter (Rhein-Sieg-Kreis) und Ramersdorf (Beuel, Stadt Bonn).

VIII. Aktenbestand „Zentralverwaltung“ 1900–1965.

IX. Aktenbestand „Zentralverwaltung“ 1940–2000.

X. Aktenbestand Schloss und Gut Herrschberg (bei Überlingen am Bodensee) 1420–1952 (736 VE), Findbuch: Überlieferung als Besitz des Klosters Ochsenhausen bis zur Säkularisation (131 VE) und als Besitz der Fürsten zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim, die Herrschberg 1845 kauften und bis 1928 besaßen.

XI. Bestand mit Karten, Plänen und Fotos (340 VE), Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Historisches Archiv der Stadt Köln: Bestand 1031: Sammlung Fahne mit Urkunden 1219–1771 (366) und Akten (263 Bände) 15.–19. Jahrhundert, Findbuch. Die Sammlung enthält eine größere Anzahl von Aktenbänden, die ursprünglich aus dem Bestand „Blaue Bände“ stammten.
Druck: Die Sammlungen Lückger und Fahne im Stadtarchiv Köln, bearbeitet von Anna-Dorothee von den Brinken = Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 49, 1965, S. 89–267.

II. Tschechien: Staatsarchiv Brünn: Archiv Schloss Raitz (Rájec nad Svitavou, bei Blansko, Mähren) 1227, 1411–1970 (775 VE), Findbuch:

Familienarchiv der Linie Salm-Reifferscheidt-Raitz 1743–1924 mit Überlieferung der Besitzvorgänger, der Grafen von Roggendorf 1565–1734 zur Herrschaft Raitz (608 VE); Überlieferung der älteren Linie Salm-Reifferscheidt 1227–1802 (96 VE) und der Linie Salm-Neuburg 1526–1784 (35 VE).

 

E

Archiv Schloss Ehreshoven | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Genossenschaft des Rheinischen Ritterbürtigen Adels, vertreten durch den Ritterhauptmann Georg Frhr. von Loë

2. Archivbestand:

Archiv der Genossenschaft des Rheinischen Ritterbürtigen Adels: Urkunden und Akten (999 VE), Karten und Pläne (247 VE), Findbuch:

- Überlieferung der Ritterschaft in Kurköln (als Mitglied der Landstände): Urkunden, Wappenbriefe und Akten 1634–1777 (28 VE)

- Überlieferung der Ritterschaft im Herzogtum Jülich (als Mitglied der Landstände) 1451–1786 (7 VE): Aufschwörungen der landständigen ritterschaftlichen Familien (3 Bände mit Sammlung originaler Aufschwörungen), Privileg des Kaiser Joseph II. für die Ritterschaften der Herzogtümer Jülich und Berg über die Form der Aufschwörung, 1752, Abschriften der Unionen und Privilegien der jülichschen Ritterschaft, 1451–1598

- Überlieferung der Ritterschaft im Herzogtum Berg (als Mitglied der Landstände) 1634–1809 (18 VE): Aufschwörungen der landständigen ritterschaftlichen Familien (2 Bände mit Sammlung originaler Aufschwörungen), Privileg des Kaiser Joseph II. für die Ritterschaften der Herzogtümer Jülich und Berg über die Form der Aufschwörung, 1752; Überlieferung der Syndici Esken, Hertmann und Freiherren von Lemmen

- Überlieferung der Genossenschaft des Rheinischen Ritterbürtigen Adels 1818–1968 (344 VE) mit dem Gründungsprivileg seitens Königs Friedrich Wilhelms III. von Preußen 1837; der Matrikel der Genossenschaft, ab 1837; der königlichen Bestätigung der Präbendenstiftung für unverheiratete Töchter der Mitgliedsfamilien, 1842; der königlichen Bestätigung des Reglements der Rheinischen Ritterakademie zu Bedburg, 1841; Überlieferung zur Ritterakademie Bedburg bis 1920

- Überlieferung zu Schloss und Gutsverwaltung Ehreshoven aus der Zeit der Grafen von Nesselrode-Ehreshoven 1763–1920 (180 VE) und nach Übergang an die Genossenschaft des Rheinischen Ritterbürtigen Adels 1920 und Betrieb als Fräuleinstift Ehreshoven ab 1920 (422 VE)

- Überlieferung zu den Bleierzbergwerken Bliesenbach, Castor und Silberkaule bei Ehreshoven ab 1896.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv der Grafen von Mirbach-Harff mit dem Nachlass von Johann Wilhelm Graf von Mirbach-Harff als 1. Ritterhauptmann der Genossenschaft (1837–1849) und Diskussion zur Rolle des rheinischen Adels ab 1815, Findbuch

- Archiv Schloss Heltorf (Bestand Y) mit der Überlieferung von August Graf von Spee als Ritterhauptmann 1875–1882 und seines Sohns Franz als Ritterhauptmann 1888 –1921, Findbuch

II. Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

- Herrschaften: Archiv Harff-Dreiborn, Findbuch:

„Briefschaften betr. Franz Ludwig Freiherrn von Harff als Direktor der jülichschen Ritterschaft“, ca. 1780-1816

- Familien- und Hofesarchive: Familie von Collenbach mit dem Nachlass des Sydicus der jülichschen Ritterschaft und der jülichschen Unterherren, Franz Gabriel von Collenbach (+1830): Überlieferung der Ritterschaft (45 VE) 1747–1804, Findbuch.

- Kurköln XIV: kurkölnische Landstände Urkunden (125) und Akten (649 VE) 1463–1794, Findbuch: zumeist Überlieferung der kurkölnischen Ritterschaft

- Handschriften: P (Aufschwörungen): Aufschwörungen zur Jülichschen Ritterschaft: Weißes Wappenbuch 1649–1709, Rothes Wappenbuch 1651­, 1678–1726, Grünes Wappenbuch 1726–1792; Aufschwörungen zur Bergischen Ritterschaft, Grünes Wappenbuch 1689–1804 (2 Bde.), Aufschwörungen zur Jülich‘schen und Bergischen Ritterschaft 1578, 1649–1803 (Sammlung von 130 originalen Aufschwörungen); Aufschwörungen zur Klevischen Ritterschaft 1611–1790 (zwei Bände und eine Sammlung mit 20 originalen Aufschwörungen); Aufschwörungen zur kurkölnischen Ritterschaft: Alt-Ritterbuch 1655–1788 (drei Bände), Neu-Ritterbuch 1680–1793 (zwei Bände). Inhaltliche Erschließung in: Oediger, Das Hauptstaatsarchiv und seine Bestände Bd. 5 (Archive des nichtstaatlichen Bereichs), Siegburg, 1972, S. 410–422.

III. Archiv Schloss Kalbeck, Findbuch:

- Überlieferung zur klevischen Ritterschaft im Ancien Regime: eine Konvolut originaler Aufschwörungen der ritterschaftlichen Familien:

- Überlieferung zur Stiftung für unverheiratete weibliche Nachkommen aus Familien der klevischen Ritterschaft 1835–1918 (14 VE).

IV. Bergbauarchiv Bochum, Bestand 80: Aktiengesellschaft des Altenbergs für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb, Overath-Untereschbach mit Überlieferung zur Grube Castor bei Ehreshoven ab 1853, das 1872–1880 das größte Bleierzbergwerk im Bensberger Revier war.

V. Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg: Archiv der Grafen von Nesselrode-Ehreshoven mit Überlieferung zum Schloss und Gut Ehreshoven vor 1850, Findbuch.

 

Archiv Schloss Eicks | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Achim Bacher

2. Archivbestand:

Überlieferung der Freiherren von Syberg sowie der Herren v. Reuschenberg, Herren von Hompesch und Herren von Wassenaer; Überlieferung der Herren von Palandt zu Wachendorf und zu Frechen und Bachem; Überlieferung zur jülichschen Burg und Unterherrschaft Eicks ab 1390  (155 VE), der jülichschen Burg und Unterherrschaft Wildenburg ab 1546 (30 VE); Überlieferung zum jülichschen Haus Berg (Stadt Mechernich) ab 1427 (48 VE), zum jülichschen Haus Frauenberg (Stadt Euskirchen) ab 1556, zum jülichschen Haus Gartzem (Stadt Mecherich) ab 1433, zum jülichschen Haus Kessenich (Stadt Euskirchen) ab 1497, zum jülichschen Haus Vlatten (Stadt Schleiden) ab 1637 (14 VE), jülichschen Burgen Wachendorf und Antweiler (Stadt Mechernich) ab 1514; Dienstakten der Freiherren von Syberg als Amtsleute des jülichschen Amts Münstereifel seit 1618 und des jülichschen Amts Tomberg seit 1625 (67 VE):

- Urkunden 1148–1805 (327), detaillierte Regesten, und Akten 1550–1932 (645 VE), Publikationsfindbuch:

Inventar des Archivs von Schloss Eicks, bearbeitet von Engelhart Freiherr von Weichs, Köln 1985 (Inventare nichtstaatlicher Archive 29), Abb. u.a. von der Ahnengalerie.  Inventare Nichtstaatlicher Archive 29

3. Ergänzende Überlieferung:

Stadtarchiv Mönchengladbach:

I. Archiv Haus Etgendorf

- Urkundenbestand, Findbuch mit Regesten:

(161 Urkunden) und im Archiv Merlsheim (125 Urkunden); Lagerungsort nur anhand des Findbuchs nachvollziehbar: Urkunden der Herren und Freiherren v. Ritz zu Etgendorf und Freiherren von Bawyr zu Franckenberg 1423–1807 (206), Urkunden der Herren v. Lyskirchen (kölnisches Patriziergeschlecht) 1387–1676 (80)

- Archiv Haus Etgendorf - Aktenbestand, Findbuch (278 VE).

II. Archiv Haus Merlsheim (Herren von und zur Mühlen):

(Benutzung über das Westfälische Archivamt)

- Urkundenbestand (s.o. unter Archiv Haus Etgendorf), Findbuch

- Aktenbestand (99 VE in 41 Nrn.: s.o. unter Archiv Haus Etgendorf), Findbuch.

Stadtarchiv Wuppertal:

Archiv Haus Lüntenbeck (Freiherren von Bottlenberg gen. Schirp, deren beide Erbtöchter 1770 bzw. 1778 mit Friedrich Wilhelm Frhr. v. Ritz zu Etgendorf und mit Clemens August Frhr. v. Syberg zu Eicks heirateten)

- Urkundenbestand 1367-1784 (103), Findbuch mit ausführlichen Regesten: das Urkundenarchiv der Freiherren von Bottlenberg gen. Schirp ab 1388, die 1528 über Heirat den Rittersitz Lüntenbeck im Amt Solingen (Gericht Wald, Honschaft Sonnborn) von den Herren von Mallinckrodt erworben haben.

- Akten und Amtsbücher (8 Kartons), unverzeichnet.

F

Archiv Schloss Frens | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Emanuel Graf Beissel von Gymnich und Dr. Gisbert von Abercron

2. Archivbestand:

- Urkundenbestand 1338 – 1791 (ca. 1100 Urkunden zu den Freiherren Raitz von Frentz auf Schloss Frens und zu den Grafen Beissel von Gymnich zu Schmdtheim), Regesten.

Druck: Regesten der Urkunden des Archivs Schloss Frens, bearbeitet von Dieter Kastner (Inventare nichtstaatlicher Archive Band 42-44), 3 Bände.

- Aktenbestand mit der Überlieferung (92 Capsula mit ca. 250 Konvoluten), zwei handschriftliche Findbücher, ca. 1840: „Urkunden und Akten“ und „Prozesse“:

- Überlieferung zu den Herren (ab 1644 Freiherren) Raitz von Frentz sowie zum kurkölnischen Rittersitz Frens ab 1389, zur kurkölnischen Unterherrschaft Qudrath-Kenten ab 1634, der jülichschen Herrschaft Qudrath-Ichendorf ab 1640, der kurkölnischen Unterherrschaft Kendenich ab 1649, der jülichschen Unterherrschaft Stolberg und Alt-Lauenburg ab 1653.

- Überlieferung der Herren (ab Mitte 17. Jh. Freiherren, ab 1816 Grafen) Beissel von Gymnich ab 1338, der blankenheimischen Herrschaft Schmidtheim ab 1509 und des jülichschen Rittersitzes Blens ab 1681: Überlieferung der Grafen Beissel von Gymnich und des 1762 als Erbe der Freiherren Raitz von Frens erworbenen Schlosses und Ritterguts Frens ab 1762 u.a. auch zur Braunkohlengrube Beissel ab 1812.

3. Ergänzende Überlieferung:

Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg: Familien- und Hofesarchive: Familie Beissel von Gymnich, Urkunden (12) 1478–1766 u. a. zu Schmidtheim 1557 ff, Findbuch.

G

Archiv Schloss Gartrop | Depositum im Gemeindearchiv Hünxe, Kreis Wesel

1. Eigentümer:

Egbert Constantin Freiherr von Nagell

2. Archivbestand:

Überlieferung der Herren von Gartrop ab 1337; der Herren, ab 1653 Freiherren von Hüchtenbruck, Besitzer von Haus Gartrop seit 1392, klevische und Stift Werdener Lehnsleute seit 1397, klevische Erbkämmerer seit 1609; der Freiherren Quadt von Wickrath (preußischer Grafentitel 1786) ab 1716; der Freiherren von Nagell ab 1806:

- Urkundenbestand 1392–1799 (727), Regesten, Publikationsfindbuch:

Urkunden des Archivs Schloß Gartrop (Bd. 1), bearbeitet von Wilhelm Kohl, Köln 1980 (Inventare nichtstaatlicher Archive 25) mit 37 Abb. u.a von Ahnenbildern. Inventare Nichtstaatlicher Archive 25

- Urkundenbestand 1270–1702 (82), Regesten, Publikationsfindbuch:

Druck: Die Urkunden des Archivs von Schloß Gartrop. Regesten Band II: 1270–1702 (Nachträge), bearbeitet von Dieter Kastner (Inventare nichtstaatlicher Archive 47), Brauweiler 2005: enthält auch die Edition des Inventars des Hauses Gartrop 1628, der Zehnten 1565–1620 und der Waldordnung der Hünxer Mark, 1405.

- Aktenbestand 1392–1958 (1.162 VE), Findbuch; der Aktenbestand ist in drei Teilbestände nach den Besitzerfamilien gegliedert: v. Hüchtenbruck 1517–1720 (344 VE), v. Quadt-Wickrath 1408–1854 (507 VE), v. Nagell 1625–1958 (221 VE). Die Überlieferung bezieht sich neben Gartrop auch auf das klevische Land Dinslaken.

3. Ergänzende Überlieferung:

Archiv der Fürsten von Quadt-Isny im Schloss Isny (Benutzung über das Archiv des Kreises Ravenburg (Baden-Württemberg).

Archiv Schloss Gimborn | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Franz Egon Frhr. von Fürstenberg

2. Archivbestand:

I. Archiv der Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt 1509–1806 mit der Überlieferung aus der Zeit der Grafen und späteren Fürsten von Schwarzenberg bis 1782 und der Überlieferung der Reichsgrafen von Walmoden bis 1806:

- Urkundenbestand 1363–1787 (32), Findbuch mit Regesten.

- Aktenbestand 1610–1866 (278 VE), Findbuch mit der Überlieferung zu Schloss und Herrschaft Gimborn, den Rittersitzen Eibach, Ley, Kaltenbach und Alsbach sowie der Zeit der Koalitionskriege 1793–1797 und der französischen Besetzung der Herrschaft 1806; Kellnereirechnungen des Amtes Neustadt 1668–1790; Renteirechnungen von Gimborn 1652–1859.

II. Archiv der Renteiverwaltung mit der Überlieferung zum Rechnungswesen ab 1652, zu den Pachthöfen und Mühlen 1611–1963; Forstverwaltung 19.–20. Jahrhundert, Familienüberlieferung ab 1876, Findliste.

3. Ergänzende Überlieferung:

Archiv Schloss Berleburg (Prinzen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg):
(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen)

Bestand Herrschaft Homburg ab 16. Jh., Findbuch.

Archiv Schloss Gracht | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Wulffen´sche Stiftung (Familienstiftung der Grafen Wolff Metternich)

2. Archivbestand:

Archiv Schloss Gracht

- Urkundenbestand 1233–1832 (987), Findbuch mit sehr kurzen Regesten:

1963 wurden 116 Urkunden (1331–1803) zur bergischen Burg und Unterherrschaft Odenthal ab 1482 und zu den Herren von Hall 1334–1634 in das Archiv Schloss Strauweiler (siehe dort) überführt.

Die Überlieferung der verbleibenden Urkunden (871) bezieht sich u.a. auf die Burg und jülichsche Unterherrschaft Liblar ab 1557, die kurkölnischen Unterherrschaften Raedt ab 1543 und Vorst bei Liedberg ab 1429; Überlieferung zur Familie Wolff Metternich ab 1496 und der Herren von Gymnich 1344–1708; Überlieferung der Herren von Fischenich ab 1309 (31).

- Aktenbestand (887 VE), analytisches Findbuch mit der Überlieferung zu Johann Adolf Wolff Metternich zur Gracht (1592–1669), 1641 Reichsfreiherr, Rat und Gesandter in jülich-bergischen, kurkölnischen kurbayerischen und kaiserlichen Diensten und der Besitzerweiterung um die Adelssitz Haus Strauweiler, Burg Fischenich, Haus Rath und Vorst, Haus Heppingen/Ahr, Haus Weilbach/Nierstein, Haus Flehingen/Kraichgau mit den Vorakten und Verwaltungsakten; zu Franz Arnold Anton Wolff Metternich (1710–1741), seit 1731 Reichsgrafen, kurkölnischer Gesandter bei der Kaiserwahl und Krönung Karls VII. 1741; zum Sohn Johann Ignaz Felix (1740–1790), seit 1770 kurkölnischer Minister und Präsident des Oberappellationsgerichtshofs in Bonn zum kurkölnischen Hof und zur Landesverwaltung.

- Bestand mit fünf Kopiaren mit einer abschriftlichen Überlieferung von 1560 bis ins 18. Jh. (5 VE), analytisches Findbuch mit Regesten:

kopiale Überlieferung insbesondere zur Verwaltung des Grundbesitzes und des Verpachtungswesens seitens der Adelsfamilie Wolff Metternich 1560–1650.

- Überlieferung von Stammtafeln und Aufschwörungen (50 VE), Findliste.

- Nachlass Franziskus Graf Wolff Metternich (1893–1978), Kunsthistoriker, Universitätsdozent an der Universität Bonn, Provinzialkonservator der Rheinprovinz (1928–1950), Leiter des militärischen Kunstschutzes beim Oberkommando des Heeres in Frankreich und Europa (1940–1943), Leiter des Wissenschaftsreferats der Kulturabteilung des Auswärtigen Amts, Kulturattaché in Rom (1950–1953), Leiter der Bibliotheca Hertziana in Rom (1953–1963): 482 VE, Findbuch:

- Überlieferung zur Familie, zu Grundbesitz und Finanzen, zum Studium und beruflichen Werdegang,

- Überlieferung zum militärischen Kunstschutz, 1940–1945 (ca. 220 VE): Tätigkeit der Dienststelle, seiner Mitarbeiter und seines Nachfolgers Bernhard von Tieschowitz 1943–1944, Berichte der Mitarbeiter, dienstliche Tagebücher und Notizkalender,

- Unterlagen zur Entnazifizierung,

- Überlieferung zum Kunstschutzgedanken und Korrespondenzen mit den Monuments Men und Kollegen, ab 1945.  

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv Schloss Strauweiler (Prinz zu Sayn-Wittgenstein)

Bestand Archiv Schloss Gracht:

- Urkunden 1331–1803 (116), Findbuch mit der Überlieferung zur bergischen Unterherrschaft Odenthal ab 1482 und der Herren von Hall 1334 – 1634 als Vorbesitzer der Herren Wolff Metternich

- Akten betr. Rentei Strauweiler (88 VE), analytisches Findbuch: zur Überlieferung der Unterherrschaft Odenthal ab 1550, die 1963 aus dem Archivbestand Schloss Gracht herausgelöst worden ist.

 II. Stadtarchiv Erftstadt: Bestand Archiv Schloss Gracht, analytisches Findbuch:

- Urkunden (1) 1563, zur Gemeinde Liblar

- Akten (51 VE) mit Überlieferung zur Gemeinde Liblar vom 17. bis 20. Jh. und zur Schloss- und Renteiverwaltung Gracht 1818–1949.

III. Familienarchive der anderer Linien Wolff Metternich:

- Archiv Schloss Vinsebeck (Grafen Wolff Metternich)

- Archiv der Freiherren von Wolff Metternich mit den Archiven Amelunxen und Wehrden

(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen, Münster).

 

Archiv der Herren von Groote | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Hubertus von Groote

2. Archivbestand: (Haus Londorf, Bestand Hermülheim)

- Urkunden und Akten ab 1583 (868 VE), analytisches Findbuch:

Überlieferung der Familie Groote, die sich ab 1580 als Kaufmannsfamilie in Köln niederließ, in das stadtkölnische Patriziat einheiratete (Diusterloe, Brassart, Fourment, von Beywegh, von Junckersdorf, von Snellen, von und zum Pütz, von Becker, von Herwegh, von Herresdorf, von Kempis) und seit 1679 sehr oft das Amt des Bürgermeisters der Reichsstadt innehatte, ab 1780 Reichsritter und Edler von Groote; Teil-Überlieferung der Groote´schen Stiftungen ab 1644, mit der Studienstiftung ab 1691,  der Elendskirchenstiftung mit der von Groote´schen Familienkirche und der Arme-Seelen-Bruderschaft ab 1685; Überlieferung der Burg Hermülheim (Hürth) ab 1828, die der Germanist Eberhard von Groote 1834 als Stammsitz erworben hatte.

- Korrespondenzen: Familienbriefe der Herren von Groote 1809–1818, 1835 u.a. mit Briefen von Eberhard und Joseph von Groote 1815–1835 (231 VE), Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Stadtarchiv Hürth:

Bestand 3.01 (Adelsarchiv von Groote) 1488–1939 (1096 VE), Findbuch:

Teil des Familienarchivs von Groote ab 1616 und mit einer Teil-Überlieferung der Kölner Patrizierfamilien Achatius, Beywegh, Burman, Buschman, Gambroich, Eltman,  Herrestorf, Hilgers, Herwegh, Kempis, Paland, und Pelser; Überlieferung zu Haus Longenburg im bergischen Amt Löwenburg 1595–1709, das in den Besitz von Achatius gelangt war; Amtsüberlieferung des Salentin Buschman als kurkölnischer Oberkellner zu Brühl und Bonn 1658–1687; Teil-Überlieferung zur Elendskirche 1594–1939; Überlieferung zur Gutsverwaltung Burg Hermühlheim 1830–1907; Überlieferung zur Kön-Deutzer Fähre und den Deutzer Fahrberechtigten, Abtretung der Rechte an die preußische Regierung 1723–1848.

II. Historisches Archiv der Stadt Köln:

- Bestand 1042 (Depositum der Familie von Groote), Findbuch:

Familien- und Güterangelegenheiten: Urkunden 1335–1773 (180) sowie Akten und Bücher 1583–1860; Rechnungsbücher der groote´schen Familienstiftungen 1683–1811

- Bestand 1552: Nachlass Eberhard von Groote (aus dem Archiv der Herren von Groote stammend) 1800–1844 (68 VE), Findbuch, u.a. Tagebücher bis 1824, Korrespondenzen, Manuskripte

- Bestand 1553: Nachlass Peter Paul Trippen (aus dem Archiv der Herren von Groote stammend): Überlieferung zur Familie von Groote und den Familienstiftungen 1645–1818 (15 VE).

III. Historisches Archiv des Erzbistum Köln

Bestand: Archiv der Elendskirche zu Köln 1607–1863 (129 VE), Findliste: Akten zu den Groote´schen Stiftungen.

 

Archiv Schloss Gymnich | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Wolff Frhr. Holzschuher von Harlach

2. Archivbestand:

- Urkunden 1288–1797 (1186), Findbuch mit Regesten:

Überlieferung der Familie von Gymnich ab 1277, Erhebung in den Reichsfreiherrenstand 1642; zu Burg und Herrschaft Gymnich ab 1364; zu Haus Brüggen ab 1448; zu Burg Vischel ab 1364; zu Burg und Herrschaft Satzvey ab 1575, 1738 an die Freiherren von Gymnich gelangt; zu Burg und Herrschaft Nörvenich ab 1446

- Aktenbestand 1415–1920 (1658 VE), Findbuch:

Familienarchiv der Freiherren von Gymnich ab 1415 bis 1825 (350 VE) mit der Überlieferung der Erben Grafen Wolff Metternich zur Gracht bis 1920 und deren Erben, Vicomte de Maistre sowie folgenden Archivbeständen: Archiv Schloss und kurkölnischen Unterherrschaft Gymnich (245 VE) ab 1419; Archiv Burg und kurkölnischen Unterherrschaft Vischel (150 VE) ab 1462; Archiv Burg und kurkölnische Unterherrschaft Nörvenich (237 VE) ab 1304; Archiv der kölnischen Unterherrschaft Dürboslar (97 VE) ab 1445 mit Überlieferung der Dompropsteilichen Mannkammer zu Aldenhoven 1555-1764; Archiv Haus Brüggen (40 VE) mit Vorakten der Herren von Zweiffel ab 1544 sowie  Überlieferung zu Burg Rurich und Eicks 1474-1648 und Kopiar 1450-1603 (7 VE).

3. Ergänzende Überlieferung

Archiv Schloss Gracht:

- Urkunden: Überlieferung zu den Herren von Gymnich 1344–1708, Kurzregesten

- Akten: Überlieferung zu Burg und kurkölnischer Unterherrschaft Gymnich 1381–1841, Findbuch.

H

Archiv Schloss Haag | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Niklas Graf von und zu Hoensbroech

2. Archivbestand:

Urkunden- und Aktenbestand 1312–1866 (5357 VE), Findbuch nach Pertinenzprinzip (1863) mit Titel „Haupt-Archiv-Register über sämmtliche, im Gräflich von und zu Hoensbroech´schen Archiv des Schlosses Haag beruhenden Urkunden und Papiere“ bearbeitet von Friedrich Nettesheim, 1863.

Publikationsfindbuch auf Grundlage des Findbuchs von 1863 mit farbigen Abbildungen aller Siegel der urkundlichen Überlieferung bis 1450:

Rien van den Brand, Stefan Frankewitz (Hrsg.), Das Findbuch zum Archiv Schloss Haag. Einführung - Regesten - Siegel - Register (Geldrisches Archiv 10), Geldern 2008

Das Archiv wurde 2006–2010 digitalisiert und steht nach Anmeldung auf einem Archivportal der Stichting Rijckheyt in Herelen (NL-Limburg) zur Nutzung über das Internet zur Verfügung.

I. Archiv der Familie von Hoensbroech (mit Linien Veurdt, Ostham, Geul, vgl. auch Stichwort Wien) 1376–1939 (481 VE), seit 1588 geldrische Erbmarschälle, 1635 Reichsfreiherren, seit 1733 Reichsgrafen; Überlieferung zum Erbmarschall­amt Geldern 1423–1846 (46 VE); Oberquartier Geldern 1328–1816 (138 VE); Land Valkenburg im Herzogtum Limburg: allgemeine Landessachen 1549–1794 (142 VE), Landesgesetze 1568–1794 (36 VE), Lehnhof 1446–1666 (10 VE) und Protokolle des Lehnhofs 1636–1754 (11 VE), Lehnstatthalter 1586–1674 (5 VE), Greffieramt 1685–1747 (6 VE), Prozesse 1634–1759 (19 VE), Drostamt 1727–1770 (3 VE).

II. Archiv der Familie Schenk von Nideggen 1312–1713 (148 VE)

III. Archiv der Familie Schellart von Obbendorf 1403–1723 (110 VE)

IV. Überlieferung hauptsächlich zu den umfangreichen hoensbroech´schen Familienbesitzungen im Herzogtum Limburg (Hoensbroek bei Heerlen, Swalmen mit Hillenraedt, Oostam bei Mechelen) und im geldrischen Oberquartier (Unterherrschaften Gribbenvorst und Haag) u.a. zu Burg, Kirche, Herrschaft Afferden 1397–1882 (158 VE); Haus Bellinghoven (bei Nieukerk) 1470–1792 (48 VE); Haus Blijenbeck (zu 2/3 kurkölnisches Lehen im Besitz der Herren von Afferden) in der Herrschaft Afferden 1405–1866 (110 VE); Haus Breberen (bei Geilenkirchen) 1464–1621 (9 VE); Gericht und Kirche, Kloster Capellen 1444–1890 (53 VE); Haus Geilenkirchen und Gut Nörvenich 1460–1653 (13 VE); 14 Herrschaften in Geldern 1645–1763 (23 VE), Drostamt Geldern 1452–1787 (81 VE), Vogtei Geldern 1615–1749 (39 VE), Niederamt Geldern 1630–1795 (10 VE), Stadt und Kirche Geldern 1411–1863 (91 VE), Haus Gesteln (bei Wetten)1403–1863 (41 VE); Haus, Herrschaft und Kirche Gribbenvorst 1335–1848 (85 VE); Haus Haag 1353–1866 (125 VE); Haus Hillenraedt (bei Swalmen) 1398–1844 (40 VE), Burg und Herrschaft Hoensbroech 1388–1843 (208 VE); Haus Hoenselaer (bei Wetten) 1299–1890 (72 VE); Stadt und Kirche Kevelaer 1528–1858 (27 VE); Gericht und Kirche Mehr 1455–1769 (15 VE); Haus, Herrschaft, Kirche Nieukerk 1434–1777 (34 VE); Haus und Herrschaft Ostham 1402–1649 (18 VE), Haus Paddenberg (bei Geldern) 1571–1843 (13 VE); Hof Pley (bei Huissen) 1394–1681 (16 VE), Herrschaft Pont 1465–1787 (18 VE), Haus Raeth 1317–1545 (1 VE), Haus Ravernsberg (Ravenshof bei Vernum) 1631–1844; Besitz und Kirche in Roermond 1224–1763 (28 VE); Herrschaft und Kirche Ruynen 1375–1779 (19 VE); Haus Schackum (bei Büderich) 1622–1764 (18 VE); Stadtvenn zu Sonsbeck 1483–1662 (15 VE), Hof Steenhaelen zu Veert 1430–1757 (119 VE); Haus und Herrschaft Swalmen 1275–1813 (92 VE); Herrschaft und Kirche zu Veert 1617–1858 (15 VE); Herrschaft, Haus und Kirche Walbeck 1330–1776 (19 VE); Gut Wellhorst (bei Sevelen) 1631–1842 (23 VE); Herrschaft, Kirchspiel und Kirche Wetten 1484–1845 (54 VE); Herrschaft und Gericht Wiltingen sowie dortiges Gut Rauhof 1618–1859 (18 VE); Gruthuys und Stadt Xanten 1309–1656 (36 VE)

V: Archiv der kurkölnischen Herrschaft und Haus Buschfeld (Erftstadt, Rhein-Erft-Kreis) 1447–1843 (66 VE): Klemens Wenzeslaus Reichsgraf und Marquis von Hoensbroech erwarb als Erbe seiner ersten Frau Alexandrine von Loë (+1806) Haus Buschfeld mit seinem Archivbestand, welcher nach dem Verkauf von Buschfeld 1840 im Archiv Schloss Haag verblieb.

VI.: Überlieferung zu Kloster Dalheim (Kreis Heinberg), Urkunden (3) 1237–1420, Regesten.

3. Ergänzende Überlieferung

I. Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

- Familien- und Hofesarchive: Haus Bellinghofen (bei Nieukerk), Urkunden (26) 1438–1789 und Akten (11 VE) 1715–1793, Findbuch.

- Stifts- und Klosterarchive: Zisterzienserinnenkloster Dalheim: Urkunden (36) 1231–1557

II. Adelsarchive

- Archiv Schloss Kleinbüllesheim, Urkundenbestand Kloster Dalheim (nicht erschlossen und nicht benutzbar)

III. Urkunden zu Kloster Dalheim in den Pfarrarchiven Birgelen und Ophoven.

 

Familienarchiv von Haeften | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Hans-Dietrich von Haeften

2. Archivbestand:

Überlieferung zu den Familien von Haeften und von Kinsky als preußische Offiziersfamilien und zu den Besitzungen der Familien in Erprath bei Xanten, in der Grafschaft Moers sowie im Gocher und Klever Raum 1644–1871 (53 VE), Findbuch mit ausführlichen Regesten.

Archiv Haus Hall

1. Eigentümer:

Max Frhr. Spies von Büllesheim

2. Archivbestand:

- Urkunden 1298 – 1810 (297), Findbuch mit Regesten

- Aktenbestand (1794 und 1945 geschädigt) mit einem kleinen erhaltenen Teil des Familienarchivs der Freiherren Spies von Büllesheim 1459–1901 (68 VE), Findbuch:

Nachlass von Ludwig Freiherr Spies 1763–1861 mit Handakten als Abgeordneter des Provinziallandtags 1826–1843, als Mitbegründer der Genossenschaft des Rheinischen ritterbürtigen Adels 1827–1861 (49 VE); Überlieferung zu Haus Hall 1636–1895 (35 VE), Überlieferung zu den Freiherren von Olmüssen gen. Mülstroe 1436–1840 (7 VE); Überlieferung der Freiherren von Graes zu Geyen 1645–1840 (1 VE); Rittersitz Fliessen in Myhll 1545–1717 (1 VE), Haus Kleeburg (Rheinbach) 1516–1831 (50 VE) mit Überlieferung der Familie Blanckart zu Ahrweiler und der Herren von Vlatten bzw. Gymnich zu Vlatten; Haus Rath (Nideggen) 1544–1822 (11 VE), das 1813 an die Freiherren von Bourscheidt veräußert worden ist; Haus Rohr (Grafschaft Blankenheim) 1500–1798 (10 VE); Haus Rott mit Altenforst (Sieglar, Stadt Troisdorf) 1731–1858 (18 VE); Herrschaft Schweinheim (Rheinbach) 1385–1710 (3 VE); Vikarie St. Anthonius in Weidesheim (Rheinbach) 1528–1820 (11 VE).

3. Ergänzende Überlieferung:

Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

Familien- und Hofesarchive: Überlieferung zu den Freiherren Spies von Büllesheim: Urkunden (12) 1489–1787 der Familienlinie zu Frechen.

 

Archiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt-Trachenberg

1. Eigentümer:

Sebastian Fürst von Hatzfeldt-Trachenberg

2. Archivbestand:

(Depositum im Archiv des Oberschlesischen Landesmuseums Ratingen):

Urkundenbestand der Fürsten und Herzöge von Hatzfeldt-Trachenberg 1252–1407 (181) und 1419-1745 (67), auch zum Hatzfeldt´schen Palais in Breslau (1620–1745), Urkundenregesten bis 1599: Dieser Teilbestand wurde 1944/45 in das Rheinland gefüchtet.

(Mikrofilme und Digitalisate in der LVR-Archivberatung, Pulheim-Brauweiler).

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Staatsarchiv Breslau / Archiwum Panstwowe Wroclaw

Archiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt / Archiv des Fürstentums, der Standesherrschaft und Gutsverwaltung Trachenberg (Majatku Hatzfeldów w Zmigrodzie). Das Archiv wurde 1946 verstaatlicht und und aus dem Archivturm von Schloss Trachenberg in das Staatsarchiv überführt.

Urkunden- und Aktenüberlieferung 1408–1944 (7731 VE), Urkundenregesten bis 1600 und Findbuch zum Aktenbestand.

- Urkundenbestand: Urkundenüberlieferung zum rheinischen, westfälischen und hessischen Raum (1312 Urkunden), Regesten nur bis 1600: Familie Hatzfeldt 1441–1884 (309), zu Beziehungen zu fürstlichen, gräflichen und ritterschaftlichen Häusern sowie Klöstern und Stiften 1409–1799 (74), Besitzungen und Vermögen, Prozesse 1408–1874 (449), Lehnsverhältnisse 1416–1798 (72), nicht erschlossene Papierurkunden (412).

Mikrofilme zum gesamten Urkundenbestand (in OSL Ratingen mit 248 Urkunden und im Staatsarchiv Breslau mit 1560 Urkunden) befinden sich in der LVR-Archivberatung, Abtei Brauweiler.

- Aktenbestand: Die Hälfte der Akten-Überlieferung beinhaltet das Gutsarchiv Trachenberg 1553–1944 (3315 VE).

II: Archiv Schloss Schönstein (Grafen von Hatzfeldt-Wildenburg):

Aktenbestand VIII: Archiv Trachenberg (Schlesien) 1635–1870 (42 VE), Findbuch

Aktenbestand IX: Archiv der Domainenverwaltung Herrschaft Dambrau (Schlesien) 1873–1893 (Findbuch).

 

Archiv Schloss Harff

1. Eigentümer:

Antonius Graf von Mirbach-Harff

2. Archivbestand:

- Urkundenbestand 1144–1840 (ca. 2.800), Regesten bis 1599 vorhanden:
Druck: Leonhard Korth (Bearbeiter), Das Gräflich von Mirbach´sche Archiv zu Harff. Urkunden und Akten zur Geschichte rheinischer und niederländischer Gebiete. Im Auftrage des Grafen Ernst von Mirbach-Harff:

1. Band 1144–1430, Köln 1892 (Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein Bd. 55) INVA 55

2. Band 1431–1599 mit Verzeichnis der Orts- und Personennamen, Köln 1894 (Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein Bd. 57) INVA 57

- Aktenbestand (3.200 VE) mit Überlieferung etlicher mit den Grafen von Mirbach-Harff verwandten Familien und deren Herrschaftsgebiete und Besitzungen im Herzogtum Jülich vom Spätmittelalter bis zur Zeit um 1840/50, Findbuch.

Weitere Informationen zu den Archivbeständen werden vom Eigentümer nicht freigegeben.

 

Archiv Burg Heimerzheim

1. Eigentümer:

Antonius Freiherr von Boeselager

2. Archivbestand:

(Benutzung aus konservatorischen Gründen teilweise eingeschränkt)

- Urkunden: 1353–1784 (378), Findbuch mit Kurzregesten

- Akten 15. Jh.–1890 (804 VE), analytisches Findbuch mit dem Familienarchiv der Grafen von der Heiden gen. Belderbusch 1548–1865 mit Überlieferung zu Caspar Anton Belderbusch (1722–1784), dessen Brüdern Vinzenz Philipp und Maximilian Wilhelm und dessen Neffen Carl Leopold, Clemens und Carl Anton und ihren Nachfahren, Prozessakten zur Belderbusch´schen Erbschaft 1818–1865

 I. Nachlass von Caspar Anton Graf von Belderbusch als kurkölnischer Staatsminister:

- Landesherrliche Überlieferung zum Kurfürstentum Köln mit Bonner Hofhaltung (Haushaltung des Erzbischofs, Bauten und Gärten, Theater und Musik in Bonn, Reisen des Kurfürsten Clemens August zur Königswahl nach Frankfurt 1765) 1752–1784,  Verwaltungsangelegenheiten der kurkölnischen Landesregierung und ihrer Ämter mit Verwaltungsberichten und Suppliken 1577, 1738–1784, Justizwesen 1754–1784, Postwesen 1760 –1790, Handel und Gewerbe 1651–1806, Finanzverwaltung und Zollwesen 1591–1794, Kultur- und Kirchenverwaltung 1517–1524, 1747–1780 mit Berichten des kurkölnischen Gesandten beim Vatikan 1761–1780, kurfürstliche Akademie zu Bonn 1775–1784, Militär- und Kriegswesen 1750–1794 mit Berichten zum Siebenjährigen Krieg, französische Kriegskontributionen des Adels und der Geistlichkeit 1795–1797, kurkölnische Außenpolitik gegenüber der kaiserlichen Regierung mit Berichten der kurkölnischen Gesandten aus Wien, Regensburg, Frankfurt 1752–1786, mit Korrespondenzen mit den Reichsständen 1753–1779, kurkölnische Außenpolitik gegenüber den europäischen Staaten, wie Venedig, England-Hannover, Frankreich und den Generalstaaten 1692–1786.

- Landesherrliche Überlieferung zum Fürstbistum Münster 1706–1800, Steuern und Finanzen 1759–1766, Militärwesen 1754–1769.

- Landesherrliche Überlieferung zu den Fürstbistümern Paderborn, Hildesheim, Osnabrück 1721–1781. Landesherrliche Überlieferung zum Herzogtum Jülich-Kleve-Berg mit Überlieferung zur Ritterschaft 1649–1818.

 Nachlass Belderbusch als Landkomtur des Deutschen Ordens: Überlieferung zur Landkommende Alten Biesen und der unterstehenden Kommenden 1726–1784.

III. Familienarchiv der Freiherren von Boeselager 1762–1953 mit der Überlieferung zu Karl Frhr. von Boeselager (1782–1857), seinem Erben und Großneffen, Carl Frhr. von Boeselager-Heessen (1848–1890), und dessen Bruder Philipp Frhr. von Boeselager (1846–1898) sowie seinen Nachfahren.

IV. Besitzungen

- Kurkölnische Unterherrrschaften und Häuser: Fliesteden 1441–1849; Keldenich   1732–1778; Kalenborn 1705–1719; Heimerzheim 1565–1834; Müggenhausen: 1615–1801; Miel 1564–1789; Kreuzberg/Ahr: 1622–1903.

- Jülichsche Unterherrschaften und Häuser: Oberwinter 1496–1707; Oberdrees 1665–1783; Schweinheim 1709–1751; Tomberger Lehen (1303) 1551–1773.

- Westfälische Herrschaften: Münsterisches Gut Ostendorf und Herrschaft Lippramsdorf 1430– 1801; Ascheberger Hof und Gut Wegemühlen 1606–1805 mit Teilarchiv der Familie von Ascheberg zu Göttendorf 1545–1784 und der Familie von Westrem zu Göttendorf 1635–1784.

- Kurbayerische Herrschaft: Hofmarksgut Pertolzhofen in der Oberpfalz 1502–1790 mit Teilen des Familienarchivs der Grafen von Satzenhoven 1588–1788.

V. Stadt Bonn: Überlieferung zur Stadtverwaltung in französischer und preußischer Zeit 1799–1885.

VI. Überlieferung des säkularisierten Klosters Schillingskapellen: Kopiar (1197–1479) 1480–1793), Findbuch mit detaillierten Regesten und Index.

3. Ergänzende Überlieferung

In Privatarchiven:
I. Archiv Haus Eggermühlen (Freiherren von Boeselager): Erbschaften von Belderbusch und von Boeselager.
(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen)

II. Archiv Haus Höllinghofen (Freiherren von Boeselager): Familienarchiv:
Überlieferung zu Belderbusch und von Boeselager.
(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen)

III. Archiv Burg Kreuzberg (Freiherren von Boeselager): Überlieferung zur kurkölnischen Burg und zum Rittergut Kreuzberg 1595–1945 (1953 aus dem Archiv Burg Heimerzheim herausgelöst).

IV. Archiv Schloss Miel (Herren von Kintzel) als Depositum im Archiv des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg: Überlieferung zur kurkölnischen Unterherrschaft Miel und zum Bau des Schlosses Miel 1768–1771 unter Caspar Anton Graf von Belderbusch 1396–1813.
Publikationsfindbuch: Wolff D. Penning (Bearb.), Miel. Das Archiv einer kurkölnischen Unterherrschaft (Quellen zur Geschichte des Rhein-Sieg-Kreises 11), Siegburg 1990

In staatlichen Archiven:

Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

- Familien- und Hofesarchive: Bestand Familie von der Heyden gen. Belderbusch 1502–1772 (29 Urkunden) zum Besitz im Herzogtum Limburg (Herrschaft Valkenburg) und u.a. zu Dollendorf (Kreis Euskirchen), auf Überlieferung zu Belderbusch.

- Nachlässe: Nachlass Karl Martin Friedrich Graf von Satzenhoven (Findbuch 165.38): Konvolut von Briefen und Rechnungen 1725–1747

- Stifts- und Klosterarchive: Kloster Schillingskapellen 1198–1801, Findbuch: Die Überlieferung von 176 Urkunden und 10 Akten befand sich ursprünglich im Archiv Burg Heimerzheim und gelangte dann als Nachlass eines Boeselager´schen Rentmeisters 1856 nach Düsseldorf.

In kirchlichen Archiven:

- Pfarrarchiv Buschhoven (Gemeinde Swisttal): Gründungsurkunde des Klosters Schillingskapellen 1197.

Archiv Schloss Heltorf

1. Eigentümer:

Wilhelm Graf von Spee

2. Archivbestand:

I. Familienarchiv der Grafen von Spee, Findbuch:

- Urkunden 1288–1838 (234), Regesten

- Akten 1590–1813 (107 VE)

- Nachlässe einzelner Familienmitglieder ab 1582 (119 VE) u.a. von Friedrich Christian von Spee (1626–1695), kurbrandenburgischer Militär und später pfalz-neuburgischer Generalkriegskommissar und jülichscher Landes-Marschall, ab 1668 Freiherr, 1649 Heirat mit der Erbin von Heltorf, Maria von Scheidt genannt Weschpfennig; Degenhard Bertram (+1736), pfalz-neuburgischer General (1707 in spanischen Diensten in Katalonien) und Truchsess, 1714 Heirat mit Elise Amalie von Wanghe, Erbin des jülichschen Hauses Schönforst/Aachen, des bergischen Hauses Schirpenbroich /Solingen; Ambrosius Franz Freiherr von Spee, seit 1739 Reichsgraf, jülich-bergischer Hofkammer-Vizepräsident, Erbe des bergischen Rittersitzes Haus aus dem Besitz der Freiherren von Zweiffel, 1756 Heirat mit Anna Elise Auguste Reichsgräfin von Hillesheim, Erbin der Hillesheimer Besitzungen: u.a. der reichsritterschaftlichen Herrschaft und des Schlosses Arenthal/Sinzig; Franz Anton Graf von Spee (1781–1839, Munizipalrat von Düsseldorf ab 1809 und Präfekt des Rheindepartements ab 1812, preußischer Landesdirektor 1814-1816,) Überlieferung 1793–1839 (266 VE); August Graf von Spee (1813–1882, Ritterhauptmann der Rheinischen Ritterschaft 1875–1882) 1827–1898 (112 VE); Franz Graf von Spee (1841–1921, Ritterhauptmann der Rheinische Ritterschaft 1889–1921) 1841–1920 (109 VE)

- Überlieferung der Familie Spee in Roermond 1421–1805 (64 VE).

II. Überlieferung zu den Rittersitzen der Grafen von Spee, Findbuch:

- bergisches Schloss Heltorf: Urkunden 1360–1816 (125), Regesten und Akten 1505–1895 (255 VE)

- bergischer Rittersitz Kesselberg/Wittlaer: Urkunden 1313–1802 (14), Regesten und Akten 1584–1856 (20 VE)

- bergisches Haus Bilkrath 1559–1804 (10 VE)

- bergisches Haus und Gut Hamm bei Eller/Düsseldorf (aus dem Erbe der Freiherren von Wanghe), Urkunden und Akten 1599­–1911 (43 VE)

- bergischer Rittersitz Haus (bei Ratingen) aus dem Besitz der Freiherren von Zweiffel 1783 und 1784 erworben: Urkunden 1395–1816 (88), Regesten; Akten 2. H. 14. Jh.–1811 (152 VE); Hofgericht 1581–1806 (9 VE).

III. Überlieferung zu einzelnen Besitzungen der Grafen von Spee, Findbuch:

- Schnellenbergsgut zu Bockum 1586–1819 (9 VE)

- Mühle, Broickerhof, Baurath, Hovengut und diverse Kotten zu Rahm 1418–1855 (72 VE)

- Großbrockerhof in der bergischen Herrschaft Eckamp /Ratingen Urkunden 1402–1766 (23), Regesten und Akten 1667–1805
(12 VE)

- Gladbachs-Gut in Angermund/Düsseldorf, Urkunden 1532–1588 (8), Regesten

- Angerhof (Angermund), Urkunden 1436–1660 (17), Regesten und Akten 1652–1803 (8 VE)

- Rittergut Angerort (Huckingen), 1838 erworben und 1908 veräußert, Akten 1808–1908 (19 VE)

- Werth´scher Hof in Friemersheim/Duisburg, Akten 1804–1927 (21 VE) und Karten (u.a. zwei Entwürfe für einen Landschaftspark)

- Besitzungen im Sauerland: Ankauf der Herrschaft Canstein (1846 an den Prinzen zu Croy, Dülmen veräußert) und der Rittergüter Hanxleden und Beringhausen (Kreise Brilon und Meschede) aus dem Besitz der Grafen von Spiegel zu Desenberg 1836: Akten 1827–1840 (153 VE).

IV. Überlieferung zu industriellen Unternehmungen der Grafen von Spee, Findbuch:

- Oberbuscher Kalkhofen (Wittlaer) 1686–1843 (36 VE)

- Papierfabrik Ratingen, 1840 von August Graf von Spee erworben und ausgebaut, um das Holz der eigenen Wälder zu nutzen 1840–1921, 1951 (7 VE).

V. Amtsüberlieferung der Grafen von Spee, Findbuch:

- Überlieferung des Wildförster-, Wildpferdegestüts- und Holzgrafenamts im bergischen Amt Angermund, das die späteren Grafen von Spee 1654 von den Freiherren von Scheidt genannt Weschpfennig geerbt haben: Urkunden 1654–1814 (37), Regesten; Akten 1696–1817 (40 VE)

- Überlieferung zur Verwaltung der Lintorfer, Huckinger, Ickter, Lichtenbroicher, Grindser und Ratinger Holzgemarkungen 1589–1835 (652 VE).

 VI. Archiv der Herren und seit 1712 Reichsgrafen von Hillesheim, Findbuch (974 VE), mit dem Familienarchiv 1512–1793 (166 VE); Archiv der freien Reichsherrschaft Reipoltzkirchen (Kreis Donnerberg, Rheinland-Pfalz) Urkunden und Akten 1261–1782 (497 VE); jülichsche Unterherrschaft Gladbach (Amt Nörvenich) aus dem Erbe der Herren von Palant zu Gladbach 1677–1783 (23 VE); jülichsche, seit 1702 reichsritterschaftliche Herrschaft Arenthal und Franken (bei Sinzig), Urkunden 1319–1704 (78), Regesten, und Akten 1597–1810 (58 VE); reichsritterschaftliche Herrschaften Kalenborn und Sommersberg (bei Neuenahr, 1737 von den Freiherren von Palant zu Breitenbend erworben): Urkunden und Akten 1438–1794 (28 und 10 VE); klevisch/brandenburgisches Lehen Soinsbroich /Hattingen: Urkunden und Akten 1454–1683 (11 VE); bergischer Rittersitz Dahl / Much (Amt Blankenberg): Urkunden 1431–1631 (34), Regesten und Akten 17./18. Jh. (3 VE); kurkölnischer Rittersitz Berkum (Drachenfelser Ländchen) 1516–1806 (3 VE); bergischer Rittersitz Weype/Wiepe /Morsbach 1482–1634 (10 VE); bergischer Rittersitz Niederbach /Oberpleis, 1636 von den Herren von Beywegh erworben (Amt Blankenberg), Urkunden 1450–1788 (10) Regesten und Akten 17. Jh.–1812 (11 VE); Blankenheimer Lehen Erp /Erftstadt 1447–117. Jh. (6 VE).

VII. Archiv der Freiherren von Wanghe, jülichsche Landmarschälle, Findbuch (ca. 600 VE)

Familienarchiv der Freiherren von Wanghe: Urkunden 1439–1733 (49), Regesten und Akten 1617–18. Jh. (9 VE), der Überlieferungen zu den Herren von Vlatten und Herren von Harff, die die Freiherren von Wanghe 1679 beerbten und nach 1714 an die Grafen von Spee vermachten: Urkunden und Akten betr. Dreiborn, Eggersheim, Nörvenich, Haus Geilenkirchen 1400–1825 (31 VE) und dem bergischen Haus Eller /Düsseldorf Urkunden und Akten 1469–1762 (25 VE) und der Überlieferung zu den Freiherren von Weichs zu Schönforst 1718–1839 (32 VE); Archiv der Herren von Niederberg und Overheid betr. bergisches Haus Schirpenbroich / Solingen (über Wanghe an Spee, 1846 veräußert): Urkunden 1448–1802 (67), Regesten, und Akten 1474–1846 (22 VE); Archiv der Herren von Metternich zu Niederberg, 1692 von Freiherren von Wanghe beerbt und zu Haus Niederberg im jülichschen Amt Nideggen) und Venrath im jülichschen Amt Brüggen: Urkunden und Akten 1332–1724 (127 VE); Archiv der Freiherren von Norprath und zum Gut Dickhof /Büderich (Stadt Krefeld), 1727 an Spee vererbt: Urkunden 1393–1727 (137), Regesten, und Nachlass des Generals Johann von Norprath zu seiner militärischen und diplomatischen Karriere in kurkölnischen, brandenburgischen, dänischen und pfalz-neuburgischen Diensten 1626–1641 (18 VE); Urkundensammlung 1183-1786 (57), Regesten und Aktensammlung (14 VE): u.a. Verhandlungen zwischen den Klever Landständen und dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg über die Gefangennahme von Dietrich Carl Freiherren von Wylich zu Diersforth, 1654.

VIII. Archiv der Herren von Troistorp zu Heltorf (mit Sybert, bergischer Amtmann zu Angermund 1582 ausgestorben, die älteste Tochter heiratete 1569 Wilhelm Scheidt gen. Weschpfennig): Urkunden und Akten 1360–1611 (87 VE), Findbuch.

IX. Archiv der Freiherren von Scheidt gen. Weschpfennig, bergische Marschälle, die die Spee 1649 beerben: Urkunden und Akten 1566–1704 (181 VE), Findbuch.

X. Überlieferung der Verwaltungs- und Renteiarchive der Grafen von Spee:

- Archiv der gräflichen Zentral- und Vermögensverwaltung (hierin auch das Renteiarchiv Schloss Heltorf), ca. 1780 bis 20. Jh. (5.830 VE), Finddatei;

- Forstarchiv Heltorf mit der Überlieferung der Forstämter Gervershagen, Ihorst, Alme 1833–20. Jh. (1481 VE), Findbuch;

- Kartenbestand 1832–20. Jh. (509 VE), Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung

I. Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

Familien- und Hofesarchive: Familie von Palant: Urkunden (29) 1348–1686 zu den Linien Breitenbend und Reuland, Findbuch mit Regesten.

II. Landesarchiv NW, Abteilung Westfalen, Münster:

Archiv Haus Füchtel: Bestand bergischer Rittersitz Haus /Ratingen: Urkunden 1392­–1491 (44), Findbuch mit Regesten.

III. Archiv Schloss Kalbeck, Findbuch:

- Überlieferung zum bergischen Amt Angermund 1644–1864 (14 VE): Hofgüter des Stifts Werden (Stadt Essen) ab 1644, Landtagssachen 1644–1723, Kloster und Honschaft Rath ab 1740, Haus Burg ab 1692.

IV: Archiv Schloss Diersforth (Depositum im Stadtarchiv Wesel):

Archiv der Freiherren von Wylich zu Diersfordt mit der Überlieferung der Familie seit 1401 auf Haus Diersforth, seit 1446 Erbhofmeister der Herzöge von Kleve; der 2. Linie Wylich zu Winnenthal (bei Xanten) mit Dietrich Carl (1615–1677), ab 1654 Freiherr, Sprecher der klevischen Stände und Führer der klevischen Opposition

Archiv Burg Herrnstein

1. Eigentümer:

Maximilian Graf von Nesselrode

2. Archivbestand:

Familienarchiv der Grafen von Nesselrode

Burg und Herrschaft Birgel (Amt Nörvenich)

Burg und Herrschaft Ehrenstein und Kreuzberg

Kurkölnische Statthalterei in der Veste Recklinghausen

- Bergisches Erbkämmereramt

 

Urkundenarchiv der Grafen von Nesselrode

Urkunden der Herren und Grafen von Nesselrode 1362-1732

- Urkunden der Herren von Stein 1397-1452

Urkunden der Herren von Oetzenbach 1322-1466

Archiv der Herren von Birgel 1409-1520

- Archiv der Herren von Galen zu Herten 1372-1490

- Urkunden der Herren von Backem zu Legte 1375-1534

- Archiv der Herren von Stecke zu Herten 1417-1576

Urkunden der Herren von Lobbe zu Grimberg 1323-1511

- Urkunden zum Rittersitz Grevel 1303-1506, 1542

- Urkunden betr. die Herren von Neheim gen. Diescher und die Güter Richterdinck und Elverdinck, 1430­-1503

- Urkunden der Herren Knippinck zu Grevel und Grimberg 1495-1576

Urkunden der Herren von Loe zu Vonderen (Stadt Oberhausen)

- Urkunden zu den Häusern Dörrewald und Venn und Urkunden der Herren von Wylich (1401-1619)

- Archiv der Herren von Brempt 1544-1789.

 

3. Ergänzende Überlieferung

Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Duisburg: Herrschaften: Bestand Nesselrode-Ehreshoven

Weitere Informationen zu den Archivbeständen werden vom Eigentümer nicht freigegeben. Eine Benutzung des Archives ist nicht möglich.

Archiv Schloss Hugenpoet

1. Eigentümer:

Maximilian Freiherr von Fürstenberg

2. Archivbestand:

Aktenarchiv mit dem Überlieferungsschwerpunkt aus dem 19. und 20. Jh. zur Besitzverwaltung und den fürstenbergischen Bergwerksunternehmungen 1837–ca. 1918 (ca. 7000 VE), Findbuch:

Die Archivbestände mit Vorprovenienzen aus der Zeit der Vorbesitzer von Hugenpoet und anderer fürstenbergischen Besitzungen (ca. 500 VE) gliedern sich entsprechend der Besitzgeschichte:

Schloss Hugenpoet wurde 1831 von Friedrich Leopold Freiherr von Fürstenberg-Herdringen – aus einer traditionsreichen westfälischen Adelsfamilien stammend – für seinen Sohn Clemens, der seinerseits den Familienzweig Fürstenberg-Hugenpoet begründete, indirekt von den Freiherren von Nesselrode zu Hugenpoet erworben. Dazu kamen weitere bedeutende Güter, deren Archive in das Archiv Schloss Hugenpoet eingeflossen sind: die Schlösser Horst (Stadt Gelsenkirchen), seit 1706 im Familienbesitz und Borbeck (Stadt Essen), säkularisierter Sitz der Fürstäbtissin zu Essen und das säkularisierte Benediktinerkloster Grafschaft im Sauerland. Schloss Lörsfeld (Stadt Kerpen)  und Burg Liedberg (Stadt Korschenbroich) war zunächst im Besitz der Linie Fürstenberg-Lörsfeld und wurde 1880  an die Linie Hugenpoet vererbt:

- Familienarchiv der Freiherren von Fürstenberg-Hugenpoet mit einer kleinen Überlieferung der Familie von Nesselrode zu Hugenpoet: 1536–ca. 1800

- Archiv Schloss Borbeck: 1563–1840

- Archiv Kloster Grafschaft: 1518–1823

- Archiv Haus Horst mit einigen Überlieferungsteilen der Familie von der Recke zu Horst: 1393–1810 incl. 53 Urkunden ab 1478

- Archiv Schloss Hugenpoet: 1344–1837.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

Familien- und Hofesarchive:
- Urkundenbestand Schloss Hugenpoet 1260–1772 (132) mit einem Teil der urkundlichen Überlieferung zu den Herren von Hugenpoet und der Familie von Nesselrode zu Hugenpoet, Findbuch

- Aktenbestand 1459–1830 (22 VE).

II. Archiv Schloss Herdringen (Hauptlinie der Freiherren von Fürstenberg)
(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen, Münster)

1. Haus- und Familienarchiv

3839 Urkunden (12.-19. Jhdt.); ca. 18000 Akten (15.-20. Jhdt.), Findbücher:
- Schloss Borbeck: 2 Akten (19. Jhdt.)

- Kloster Grafschaft: Nach dem Tod des Jobst von Grafschaft 1572 kam die Erbvogtei über das Kloster Grafschaft an Caspar von Fürstenberg, der 1592 die Belehnung erhielt. Urkunden (1273-1555) und Akten (16.-18. Jhdt.)

- Haus Horst im Vest Recklinghausen: Haus und Herrlichkeit Horst befanden sich bis 1570 im Besitz der Herren von der Horst. Über eine Erbtochter ging der Besitz dann an die von Loe und von diesen ebenso durch Heirat an die von der Recke. 1706 kaufte Ferdinand von Fürstenberg das Gut, das 1835 der Linie von Fürstenberg-Borbeck zufiel. Urkunden (1316-1621) und Akten (16.-19. Jhdt.

- Haus Hugenpoet: Akten, die mit dem Ankauf des Gutes von den von Nesselrode in Zusammenhang stehen. 16 Akten (19. Jahrhundert).

 

Archiv Haus Hülhoven | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer

Rudolf Frhr. von Scheibler

 

2. Archivbestand

Nachlass von Bernhard Paul Frhr. von Scheibler (1825–1888), preußischer Landrat im Kreis Heinsberg (1856) und Kreis Monschau 1857–1866, war Sohn des Eupener Landrats Bernhard Edler von Scheibler (1785–1837), Enkel von Bernhard Paul Edler von Scheibler (1758–1805) und Urenkel von Bernhard Georg von Scheibler (1724–1786), den bekannten Monschauer Tuchfabrikanten.

Bernhard Paul erwarb Haus Hülhoven als Stammsitz seines Familienzweiges sowie das Gut Muthagen in Geilenkirchen und Haus Neuhaus in Lontzen. Ihm wurde 1870 die preußische Freiherrenwürde verleihen.

Sein Sohn Bernhard Heinrich (1857–1934) war Landrat in Heinsberg und Mitglied im Rheinischen Provinziallandtag.

 

Renteiarchiv des Rittergutes Hülhoven, 19. und 20. Jahrhundert, unverzeichnet.

 

3. Ergänzende Überlieferungen

Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland, Bestand Rotes Haus (Familienarchiv der Edlen und Freiherren von Scheibler zu Monschau und Firmenarchiv der 1908 geschlossenen Tuchfabrik „Louis Scheibler Sohn“ in Monschau) 1607–2003, zwei Findbücher.

K

Archiv Schloss Kalbeck

1. Eigentümerin:

Antoinette Freifrau von Elverfeldt-Ulm

2. Archivbestand:

I. Urkundenbestand: Er umfasste ursprünglich 1120 Urkunden aus der Zeit vom frühen 14. bis zum Ende des 18. Jahunderts: Kriegsverlust 1945; erhalten ist nur ein Findbuch mit den Regesten zu 457 Urkunden 1308–1574, 1624, 1763.

II. Aktenbestand (Schädigung des Aktenbestandes 1945 und Überlieferungverluste, 6788 VE), Findbuch:

- Familienarchiv der Freiherren von Vittinghoff-Schell 1503–1945 (151 VE), mit Überlieferung der Herren (ab 1670 Freiherren) von Morrien, die aus Westfalen stammten und 1647 die klevische Unterherrschaft Kalbeck als brandenburgisches Lehen erhielten; die Erbtochter Alexandrine von Grüter-Morrien heiratete 1838 Friedrich Freiherr von Vittinghoff gen. Schell, dessen Familie seit 1452 die Burg Schellenberg bei Rellinghausen (Stadt Essen) besaß und von 1456 bis zur Auflösung des Stifts 1803 das Erbdrostenamt des Damenstifts Rellinghausen im Herrschaftsgebiet des Stifts Essen innehatte. Ende des 19. Jh. lag Schloss Schellenberg in unmittelbarer Nähe zu den Schachtanlagen des Essener Steinkohlebergbaus. Friedrich Freiherr von Vittinghoff-Schell beschloss daraufhin seinen Wohnsitz zu verlegen und ließ unweit der Ruine Kalbeck ein neubarockes Schloss (Gemeinde Weeze, Kreis Kleve) errichten, das er 1910 bezog.

- Verwaltungsarchiv Schloss Kalbeck mit Teilen der Überlieferung zur Familie von Grüter-Morrien 1745–1944 (188 VE), hierzu auch Korrespondenzen 1615–1836 (25 VE)

- Verwaltungsarchiv Schloss Schellenberg 17. Jh.–1933 (597 VE) betreffend u.a die Hausvikarie, Landtagssachen, Besitzungen und Gerechtsame, Eisenbahnbau, Steinkohlenbergbau

- Verwaltungsarchiv Rellinghausen mit Überlieferung zum Damenstift, zu Stadt und Gemarkungen 1529–1896 (221 VE)

- Überlieferung zum Drostenamt, Rechnungswesen, den Landesständen und Landtagsverhandlungen der Ritterschaft im Reichsstift Essen 1454–1804 (45 VE)

- Überlieferung zum Haus Ripshorst (Stift Essen) mit Borbecker Markungen 1580–1918 (140 VE)

- Archiv Schloss Wittringen (Stadt Gladbeck, Kreis Recklinghausen), das von Anfang des 18. Jh. bis 1922 im Besitz der Freiherren von Vittinghoff-Schell war: Überlieferung zu Herrschaft und Gut Wittringen 1551–1920 (261 VE) und zu Kirche und Kirchspiel Gladbeck 17. Jh.–1855 (92 VE)

- Überlieferung zum bergischen Amt Angermund 1644–1864 (14 VE): Hofgüter des Stifts Werden (Stadt Essen) ab 1644, Landtagssachen 1644–1723, Kloster und Honschaft Rath ab 1740, Haus Burg ab 1692

- Überlieferung zur klevischen Ritterschaft im Ancien Regime: zu einem Band gebundene Aufschwörungen der ritterschaftlichen Familien (1 VE): Überlieferung zur Stiftung für unverheiratete weibliche Nachkommen aus Familien der klevischen Ritterschaft 1835–1918 (14 VE).

III. Archiv Haus Niesen (Willebadessen, Kreis Warburg), das Friedrich Frhr. von Vittinghoff-Schell 1912 samt Archiv von den Grafen von Bocholtz-Meschede erworben hat:
Urkunden und Akten 1624–1916 (388 VE), Findbuch.

IV. Nachlass der Eheleute Felix Freiherr von Vittinghoff gen. Schell (1910–1992) und Aileen Freifrau von Vittinghoff gen. Schell, geborene O’Brien (1910–1996), Findbuch zu den 319 VE (Nutzung aus personenrechtlichen Gründen eingeschränkt).

3. Ergänzende Überlieferung

Archiv von Landsberg-Velen (Depositum im Landesarchiv NW, Abteilung Westfalen):

Das Archiv Kalbeck verblieb nach dem Verkauf von Kalbeck 1843 an die Freiherren von Vittinghoff-Schell im Besitz der Verkäufer (v. Morien, von Gruiter, von Basse). Es gelangte im Rahmen weiterer Besitzverkäufe an 1895 gelangte es an den Grafen von Landsberg-Velen.

Aktenüberlieferung 15.–19. Jahrundert, Findbuch: Überlieferung zur Herrschaft Kalbeck 1548–1783; Haus Kalbeck 1504–1839, Familienarchiv der Herren von Morien 1460–1836.

Archiv Hinneburg mit der Überlieferung der Grafen von Bocholtz-Asseburg: Bestand F (Alme) Urkunden und Akten 1328–1847, Bestand K (Niehausen, Niesen) Urkunden und Akten 1345–1820 und Bestand P (Familie von Bocholtz) Urkunden 1530–1833.

 

Archiv Schloss Kellenberg | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Branco Graf von Hoensbroech

2. Archivbestand:

- Urkundenbestand 1357-1857 (138), Regesten.

- Aktenbestand 17. Jh.-1935 (195 VE), Findbuch.

Weitere Informationen zu den Beständen werden vom Eigentümer nicht freigegeben.

 

Archiv Burg Kendenich

1. Eigentümer:

Thomas von Kempis

2. Archivbestand:

(Das Archiv wurde 1964 nach dem Verkauf der Burg Kendenich nach Haus Rankenberg in Bornheim-Brenig verlagert).

I. Urkundenbestand 1312-1835 (339), Findbuch mit Kurzregesten: Überlieferung zur Familiengeschichte der Herren von Kempis; Vorgeschichte der Besitzungen und Überlieferung der Familien, mit denen die Familie von Kempis im 17. und 18. Jh. In verwandtschaftliche Beziehungen traten: u.a. von der Arck (Golzheim und die Ahrburg), von Schlaun, von Junkersdorf, von Herwegh, von Geyr, von Franken-Sierstorpf, von Braumann, Raitz von Frentz, von Reuschenberg, von Groote (wegen Burg und Unterherrschaft Kendenich), von Becker, von Hilgers, von Herwegh, von Bianco; Nobilitierungsurkunden für die Herren von Kempis, 1715 und 1722 mit der Bestätigung des Adelsstandes von 1569; für Henrich und Martin von Crufft gen. Crudener, 1563; für die Brüder von Rhamen, 1603; für Alexander von Becker, 1753; für Johann Friedrich von Handel, 1828.

II. Akten 1560-1966 (2426 VE), analytisches Findbuch:

-  Familienarchiv der Herren von Kempis 1544-20. Jh., seit dem 17. Jh. kurkölnischer Beamtenadel, Überlieferung zu Johann Reiner (1720-1775, verheiratet mit Maria Theresia von Franken-Sierstorff), Kanzleidirektor; Maximilian (1757-1823, verheiratet mit Anna Lucia von Herwegh), Hof- und Regierungsrat, franz. Militärkommissar und Mitglied der Aachener Zentralregierung, Munizialrat der Stadt Köln (1794-1795), Kölner Stadtrat ab 1814; Maximilian Josepf von Kempis (1757-1823) erbte über seine Frau Lucia von Herwegh die Ahrburg bei Golzheim/Düren; Philipp (1774-1864) erbte über seine Frau Theresia von Groote die Burg Kendenich; Franziska von Kempis (1797-1868) erbte über ihren Mann Eberhard Rudolf von Groote die Kitzburg;

Überlieferung zu Burg und Gut Kendenich, dem Familiensitz bis 1964, ab 1714 u.a. mit Überlieferung zur Braunkohlengrube Franziska 1810-1874; Kölner Stadthof Wolferhof 1788-1913; Ahrburg (bei Golzheim, Düren) ab 1739

- Familienarchiv von Beywegh 1644-1836 mit der Überlieferung zum Rittersitz Ingenfeld (Frimmersdorf bei Grevenbroich) 1669-1835, zum Rittersitz Morken (jülichsches Amt Kaster) 1707-1806

- Familienarchiv von Bianco 1700-1855 mit dem Nachlass von Franz Joseph von Bianco 1793-1855), Mitglied der Kölner Schul- und Stiftungsverwaltung und Verfasser der Geschichte der Kölner Universität und zahlreicher Bildungseinrichtung (vgl. Sammlungen)

- Familienarchiv von Braumann 1687-1844 und Überlieferung zur Besitzgeschichte: u.a. Beschreibung des Hauses Selikum bei Neuss, ca. 1700.

- Überlieferung zur Familie von Franken-Sierstorff 1622-1844 mit Überlieferung zum Wolferhof 1750-1819

- Überlieferung zur Familie der Freiherren von Geyr zu Schweppenburg mit Quellen zur Linie Rudolf Adolf von Geyr 1697-1969 und zum Besitz des Wolferhofes 1607-1741 und des Hauses Schallmauer bei Gleuel 1674-18. Jh.

- Überlieferung zur Familie von Groote 1656-1864 mit einzelnen Archivalien der Familie Brassart 1656-1749, der Familie von Becker 1724-1842 mit Quellen zu Burg Kendenich 1671-1827, zur Kitzburg 1853-1897, zur Kölner Familienkirche „zum Elend“ 1773-1989

- Familienarchiv von Herwegh 1609-1848 mit Handakten von Franz Jakob (1773-1848) zur Kölner Kommunal- und Schulverwaltung 1815-1835 und mit einem Teilarchiv der Familie Hilgers ca. 1700-1865; Überlieferung zum Rittersitz Ahrburg bei Golzheim 1612-1750; zum Bensberger Besitz und zur Vikarie 1685-1828; zu den Stiftungen Junkersdorf 1704-1819, Pütz 1647-1845, Herwegh 1722-1829

- Überlieferung zur Deutzer Fähre und der Fährgerechtsamen im Besitz der Familien Buschmann, von Monschau, von Breunig, von Geyr, von Herwegh, von Mylius, von Solemacher-Antweiler, von Kempis 1709-1858

- Sammlung von Druckwerken und Archivalien zur Kölner Geschichte 1406-1849, zusammengetragen von Caspar von Groote und Franz Joseph von Bianco: u.a Dekanatsprotokoll der Kölner Universität 1406-1624, Bücherinventar der Universität Köln, Eid- und Statutenbuch der Stadt Köln, 16. Jh., Sammlungen von Texten zu den Jesuiten, 18. Jh., Sammlung zur französischen Verwaltung in Köln und zur Neugründung der Universität unter Napoleon sowie zur Geschichte des Trierer Domkapitels: das Aufschwörungsbuch des Trierer Domkapitels 1606-1782 mit 159 Aufschwörungen.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv Burg Kitzburg (Freiherren von Canstein) mit Überlieferung zu Franziska Theresia von Kempis (1834-1884) und ihrem Mann Clemens von Groote (1828-1884) und ihren Erben.

II. Archiv Schweppenburg (Freiherren von Geyr zu Schweppenburg): Familienüberlieferung

III. Archiv der Herren von Groote: Familienüberlieferung

IV. Archiv der Grafen von Oeynhausen in Bad Driburg: Familienüberlieferung der Freiherren von Franken-Sierstorpff
(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen)

V. Stadtarchiv Hürth: Adelsarchiv von Groote: Familienüberlieferung zu den Familien von Groote und von Kempis

VI. Historisches Archiv der Stadt Köln

- Bestand 1235: Nachlass Anton Joseph von Bianco (1794-1855): Sammlung zur Kölner Schul- und Stiftungsgeschichte (1683-1809) 1818-1852

- Bestand 150 und 223a: Akten der Universität Köln aus dem Besitz von Anton Joseph von Bianco, 1898 von Max von Kempis geschenkt

- Bestand 1730 Nr. 81A: Familienchronik der Freiherren von Franken-Sierstorff 1630-1739

- Bestand 1042: Famlienarchiv von Groote (Depositum) 1335-1778

- Bestand 1552: Nachlass Eberhard von Groote 1800-1859: Tagebücher 1815-1824, Briefe und Korrespondenzen, Manuskripte

VII. Historisches Archiv des Erzbistums Köln

Bestand St. Aposteln: Diplome der Freiherren von Franken-Sierstorff 1723-1778, Brieftagebuch des Generalvikars Johann Andreas Freiherr von Franken-Sierstorff 1730-1734.

Archiv Kitzburg

1. Eigentümer:

Magnus Freiherr von Canstein

2. Archivbestand:

Archiv der Freiherren von Canstein mit der Überlieferung der Freiherren von Wolfskeel, der Freiherren von Fürstenberg, der Herren von Quentel, von Becker, von Groote und von Kempis als Vorbesitzer der Kitzburg in der kurkölnischen Unterherrschaft Walberberg 1606-1979 (1252 VE), Findbuch u.a. mit der Überlieferung zum Bau/Umbau der Kitzburg 1777-1785, zur Kirche in Walberberg und ihrer Stiftungen 1630-1863.

Archiv Schloss Kleinbüllesheim

1. Eigentümer:

Frederik Graf Wolff Metternich

2. Archivbestand:

Urkundenbestand: ca. 2200 Urkunden 1235 – 1764 (112 Archivkartons), kaum erschlossen, bezieht sich zumeist auf die Freiherren von Bourscheidt mit Besitzungen in Luxemburg und den Regionen Vulkaneifel und Nahe. Es gibt aber auch einen ca. 200 umfassenden Urkundenbestand zum Kloster Dalheim (Stadt Wegberg).

Aktenbestand: ca. 1600 – 1850 (ca. 250 Archivkartons), kaum erschlossen, bezieht sich zumeist auf die Freiherren von Bourscheidt.

Sammlungsbestand Friedrich Frhr. v. Solemacher-Antweiler (1862–1940) mit Sammlungen von Genealogien meist rheinischer Adelsfamilien (9 Archivkartons und einer Sammlung von Archivinventaren (9 Archivkartons): Abschriften von Findbüchern; Originalinventare des 17. und 18. Jahrhunderts aus dem Teilbeständen im Archiv Schloss Kleinbüllesheim.

Archiv Burg Kreuzberg

1.Eigentümer:

Albrecht Freiherr von Boeselager

2. Archivbestand

2. Archivbestand mit Aktenüberlieferung der Burg Kreuzberg im kurkölnischen Amt Altenahr 1555–1816 (239 VE), Findbuch: Erwerb und Belehnung mit jeweils dem halben Lehen seitens der Erzbischöfe von Köln an die Herren Quad von Wickrath 1561, Herren von der Leyen 1595, mit dem ganzen Lehen an Clemens von Chabo, Graf von St. Martin 1697, Wilhelm Wirich Freiherr von Bernsau 1699, Graf Caspar Anton von Belderbusch 1784; Überlieferung zu den Grafen von der Leyen und ihren Besitzungen Burg Münchhausen und Burg Adendorf (Gemeinde Wachtberg) 1531–1790; Überlieferung zu den Herren von Bernsau 1580–1762 und zu ihrem Rittersitz Zum Anger (bei Düsseldorf) 1618–1706.

3. Ergänzende Überlieferung:

Archiv Burg Heimerzheim (Freiherren von Boeselager): Bei der Herauslösung des Archivs Burg Kreuzberg verblieben hier im Urkundenbestand noch vier Urkunden 1697–1784 (Burglehen zu Altenahr) und im Aktenbestand fünf Akten (1556) 1622–1885.

Nachlass Kurtzrock | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum

2. Archivbestand:

Schenkung von 5 Aufschwörungstafeln aus dem Nachlass der Freiin von Leonhart-Kurtzrock (+1935)

L

Archiv Looz | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

In Bearbeitung

M

Deutsche Assoziation des Souveränen Malteser-Ritterordens | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Deutsche Assoziation des Souveränen Malteser-Ritterordens, vertreten von Stephan Frhr. von Spies (Ordenskanzler)

2. Archivbestände:

Archiv der Genossenschaft der rheinisch-westfälischen Malteser-Devotionsritter, 1858–1979 (1450 VE), Findbuch:

Die Genossenschaft wurde 1859 bzw. 1867 mit päpstlicher Genehmigung gegründet: Überlieferung zur Kriegskrankenpflege in den Kriegen 1864, 1866, 1870/71, 1914/18; Organisation von Hilfsvereinen in Aachen, Düsseldorf, Essen, Köln, Münster, Trier in den Kriegen 1870/71 und 1914/18; Einsatz von ordenseigenen Sanitätszügen im Ersten Weltkrieg; Gründung und Betrieb von Malteserkrankenhäusern: Hospital St. Franziskus in Flensburg ab 1865, Krankenhaus in Räckelwitz bei Kamenz/Sachsen ab 1900, Krankenhaus für Bergarbeiter in Bockum-Hövel (Stadt Hamm) ab 1911, Krankenhaus in Bonn ab 1920; Mutterhaus der Malteser-Schwesternschaft 1920–1933, wiederbegründet 1966; Malteserkinderheim St. Agnes in Mödrath (Stadt Kerpen) 1949–1966; Überlieferung zur Gründung des Malteser Hilfsdienstes ab 1952.

Archiv 2 der Genossenschaft der rheinisch-westfälischen Malteser-Devotionsritter, 1974–2004 (652 VE), Findbuch.

Archiv des Stifts Räckelwitz (Stiftung der Gräfin Monika von Stolberg-Stolberg an die Genossenschaft im Jahr 1900) mit einer Urkundenüberlieferung vom 15. bis zum 19. Jahrhundert (aus dem Besitz der Grafen von Stolberg-Stolberg) und Korrespondenzen der böhmischen Grafen von Sternberg (aus dem Besitz von Christine Gräfin von Stolberg, geb. Gräfin von Sternberg), 1780–1820.

Verein der schlesischen Malteserritter: Körperschaft des öffentlichen Rechts, vertreten von Dr. Andreas Graf von Ballestrem

Archiv des Vereins der schlesischen Malteserritter: Die Überlieferung von der Gründung im Jahr 1867 bis 1945 ist infolge des Zweiten Weltkriegs verloren, Überlieferung ab 1945 (1089 VE), Findbuch.

Findbuch 1

Findbuch 2

3. Ergänzende Überlieferung:

Historisches Archiv des Malteser Hilfsdienstes, Köln-Kalk mit der Überlieferung seit der Gründung des Malteser Hilfsdienstes.

Link zum Archiv der Malteser in Deutschland

Archiv Haus Maubach

1. Eigentümer:

Mariano Graf von Spee

2. Archivbestand:

Urkunden und Akten 1546–1923 (74 VE), Findbuch mit Überlieferung eines Restarchivs der jülichschen Unterherrschaft Maubach 1618–1832 (11 VE).

Diese befand sich seit Anfang des 17. Jh. im Besitz der Herren von Palant zu Gladbach, 1724 gelangte sie durch Heirat an Joseph Ferdinand Carl Freiherr Spies von Büllesheim zu Schimpern, dessen Nachfahren das Rittergut 1835 veräußerten. 1874 erwarb es Wilderich Graf von Spee zu Heltorf, der Maubach zu seinem Wohnsitz einrichtete.

- Überlieferung zur „Erbförsterei der jülichschen Wehrmeisterei“ (bei Düren) mit Wald- und Jagdrechten im Besitz der Unterherrschaft Maubach 1593–1801 (24 VE)

- Verzeichnis der Zehntgenossen (Zehntrolle) zu Langendreer (Stadt Bochum), 1630 anläßlich des Verkaufs des Zehnten von Heinrich Wilhelm von Elverfeldt an pfalz-neuburgischen Rat und Kreiskommissars der Grafschaft Mark, Adolph Raitz von Frentz.

3. Ergänzende Überlieferung:

Archiv Burg Rösberg: Überlieferung zur jülichschen Unterherrschaft Maubach aus der Zeit der Freiherrn Spies von Büllesheim 1635–1775 (59 Urkunden und 2 Akten).

Archiv Burg Metternich

1. Eigentümer:

Franz Leo Frhr. Spies von Büllesheim

2. Archivbestände:

I. Bestand Burg Metternich: Urkunden und Akten 1572–1895, Findverzeichnis mit Überlieferung aus der Zeit der Vorbesitzer: der Freiherren von Schönheim 1692–1789, der Freiherren von Merle 1789–1812, der Familie Daniels 1809–1826, der Familie von Müller 1827–1873, der Freiherren von Schorlemer 1879–1895

II. Überlieferung zur Burg Velbrück in Metternich: kurkölnischer Lehnsbrief für Heinrich Adolph von Velbrüggen für Burg Velbrück, 1652; kurkölnischer Lehnsbrief für Heinrich Caspar von Francken-Sierstorpff für Burg Velbrück, 1784

III. Familienarchiv der Freiherren Spies von Büllesheim ab 1895

- Bestand: Familienarchiv der Freiherren von Durant de Senegas
Die Freiherren von Durant de Senegas waren Hugenotten, die aus der südfranzösischen Grafschaft Senegas stammten, bis 1918 in Oberschlesien, dann in der Schweiz lebten. Dieser Bestand ist über die Mutter von Franz Leo Frhr. Spies v. Büllesheim, Gräfin Maria Agnes v. Ballestrem, in das Archiv Burg Metternich gelangt.

- Bestand: Familienarchiv der Herren von Steinling zu Boden u. Stainling
Die Herren von Steinling waren in der bayerischen Oberpfalz ansässig. Sie hatten Besitzungen in Steinling, Boden und Sinleithen in der Steinpfalz bei Amberg. Dieser Bestand ist über Marie-Gabriele Freifrau Spies v. Büllesheim, geb. Freiin von Steinling zu Boden u. Stainling in das Archiv Burg Metternich gelangt.

 

Archiv Burg Müddersheim

1. Eigentümer:

Antonius Frhr. Geyr von Schweppenburg

2. Archivbestand:

Das Familienarchiv der Freiherren Geyr von Schweppenburg wurde um 1780 unter den beiden Linien zu Schweppenburg und zu Müddersheim aufgeteilt (vgl. Archiv Schweppenburg):

I. Urkundenbestand:
- Urkunden 1334–1788 (265), Findbuch mit Regesten
- Urkundensammlung 1388–1708 (108) betr. Aachener und Kölner Patrizierfamilien, summarisches Findverzeichnis (Nr. 95: Sammlung verschiedener Urkunden)

II. Aktenbestand 1528–1918 (123 Konvolute), Findbuch mit Teilüberlieferung der Familie von Geyr (ab 1717 Reichsritter, ab 1743 Reichsfreiherren), die sich nach dem Erwerb der Schweppenburg im Brohltal 1716 Geyr von Schweppenburg nannte. Bereits 1706 war die Unterherrschaft Müddersheim von den Herren von Hanxeler erworben worden, kurz danach erfolgte die Erbauung des neuen Schlosses Müddersheim. 1784 teilte sich nach dem Tod von Ferdinand Joseph Balthasar von Geyr die Familie in die Müddersheimer und Schweppenburger Linie:

Nachlässe von Rudolf Adolf von Geyr (1672–1752) und seiner Ehefrau Maria von Groote (+1754) sowie von Rudolf Adolf Constanz von Geyr (1735–1795), Vogtmajor (oberster Richter) in Aachen und von Cornelius Joseph von Geyr zu Müddersheim (+ 1832); Überlieferung zum kurkölnischen Generaleinnehmeramt, seit Peter von Geyr von 1684 bis 1807 in Familienhand, 1684–1816 (13 VE); Überlieferung zu Burg und Herrschaft und Kirche in Müddersheim mit Vorakten der Herren von Hanxeler 1563–ca. 1860.

- Familienarchiv seit Friedrich Wilhelm Freiherr von Geyr (1802–1859) und Renteiarchiv 1840–1945 (806 VE), Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung:

Archiv Schweppenburg (Freiherren von Geyr zu Schweppenburg), Findbuch: Teil des Familienarchivs ab 1676; Akten der kurkölnischen Generaleinnehmer von Geyr 1726–1800.

Historisches Archiv der Stadt Köln: Generaleinnehmerei des Kurfürstentums Köln: Akten und Rechungswesen,1720–ca. 1800.

Stadtarchiv Neuss: Generaleinnehmerei des Kurfürstentums Köln: Urkunden und Akten, 1697–1775.

 

O

Archiv Haus Opherdicke | Depositum im Archiv der Westfälischen Adelsarchive im LWL-Archivamt für Westfalen

1. Eigentümer

Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V.

2. Archivbestand

1792 erbte der Werler Erbsälzer Franz Caspar von Lilien das Gut, das 1906 sein gleichnamiger Enkel seiner Nichte Eugenie Gräfin Berghe von Trips geb. von Fürstenberg vermachte. Nachdem bereits 1912 Teile des Gutes veräußert waren, wurde das Restgut mit dem Haus 1918 an Theodor Regenbogen verkauft, von dessen Erben der Kreis Unna das Haus 1980 erwarb.

Das Archiv gelangte 1918 zunächst nach Burg Hemmersbach, dann 1930 nach Burg Lede. 1984 schenkte Friedrich Graf Berghe von Trips das Archiv den Vereinigten Adelsarchiven im Rheinland e.V.

Urkunden und Akten (1372 VE), 1415-20. Jahrhundert, Findbuch:

Überlieferung zu den Familien von Haen (auch Hane), von Lilien, von Esch, von Waldenburg gen. Schenckern; Güter Wambel, Opherdicke, Burghaus zu Kamen, Wasserhausen zu Scheidingen bei Werl, Besitz zu Werl; Steinbrüche zu Hengsen; Kattenvenne; Salzwerke zu Werl und Neuwerk; Gericht Opherdicke (Gerichtsprotokolle 16. Jhdt.-1727); katholische und evangelische Kirche und Schule zu Opherdicke; Gemeindeverwaltung Opherdicke (19. Jhdt.).

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Stadtarchiv Dortmund: Hier befinden sich seit 1922 Teile der Überlieferung zum Opherdicke.

II. Gemeindearchiv Dordrecht (NL): Hier befindet sich ein Bestand zur Familie von Fresendorf, der aus Opherdicke stammt.

Archiv Haus Overbach

1. Eigentümer:

Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein

2. Archivbestand:

Überlieferung zu Haus Overbach (Barmen, Stadt Jülich) und seiner Besitzerfamilien 1428–1903 (406 VE), analytisches Findbuch:

- Überlieferung der Familien von Overbach, Barmen, Grein und Reuschenberg 1473–1642 u.a. mit Quellen zur Holzmark Barmen und Koslar 1473–1642 und Wassergerichts zur Fischerei auf der Rur 1497–1602

- Überlieferung der Grafen von Hoensbroech und Hatzfeldt-Wildenburg 1638–1787 u.a. mit Landmaß und Spezifikation zum jülichschen Rittersitz Overbach 1563–1748, zur Mühle 1612–1789, zur Barmener Kirche und den Mess-Stiftungen 1573–1785

- Überlieferung der Reichsfreiherren (seit 1676) d´Overschie zu Wisbecq (Schloss in Herrschaft Bierges/Berghes sw. Brüssel), nachdem Baron Reiner (1759–1823) und seine Frau Theodora Wilhelmina geb. Gräfin von Hochsteden zu Niederzier (1771–1846) 1792 Haus Overbach erworben hatten: u.a Quellen zum Dadenberger Lehnshof beim Lammersdorf (Gemeinde Inden, Kreis Düren) 1455–1852; Familienarchiv der Freiherren d´Overschie zu Wisbecq ab 16. Jh. mit der Verwaltungsüberlieferung der Besitzungen Wisbecq, Haus und Herrschaft Baardwijk bei ´s Hertogenbusch und Brüsseler Immobilienbesitz; Prozessakten um das Hochstedener Familienerbe 1769–1846; Prozessakten um das Erbe des 1791 verstorbenen älteren Bruders Adrian Francois Joseph Frhr. d´ Overschie 1769–1845

- Überlieferung der Grafen von Hompesch und Freiherren von Wenge-Wulfen 1806–1903 u.a mit dem Familienarchiv der Familie von Wulffen und von Wenge, ab 1872 Freiherren von Wenige-Wulffen 1806–1885.

3. Ergänzende Überlieferung:

Haus Overbach, Archiv des Provinzialats der Missionsbrüder des Hl. Franz von Sales.

Archives Générales du Royoume / Algemeen Rijksarchief Brüssel
Familienarchiv d´ Overschie de Neeryssche 14. Jh.–1935 mit Überlieferung der Linie Wisbecq: Publikationsfindbuch:
Druck: E. Lejour, Inventaire des archives de la famille Overschie de Neeryssche, Brüssel 1963.

Archiv Haus Beck (Grafen von Wolff Metternich): Überlieferung zu den Freiherren von Wenige-Wulfen.

Archiv Schloss Kellenberg (Grafen von Hoensbroech): Überlieferung zu Overbach aus der Zeit vom 18. Jahrhundert bis 1900.

 

P

Archiv Paffendorf | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

In Bearbeitung 

Archiv der Freiherren von Proff zu Irnich

1. Eigentümer:

Dr. Maximilian Frhr. von Proff zu Irnich

2. Archivbestand:

Archiv der Freiherren von Proff zu Irnich: Urkunden 1486–1841 (361) und Akten 1573–1854 (211 VE), Publikationsfindbuch mit detaillierten Regesten: Das Archiv der Freiherren von Proff zu Irnich. Regesten der Urkunden und Akten bearbeitet von Hartmut Benz, hrsg. vom Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid, Neunkirchen 2004.

Überlieferung der Herren (ab 1746 Reichsritter und Edle, ab 1790 Freiherren) von Proff ab 1494, ab 1660 Landdinger (oberster Gerichtsbeamter) des bergischen Amts Blankenberg, ab 1674 Erbschultheiß der Lohmarer Waldgemarkung, 1702–1756 im Besitz von Schloss Auel, beerbten 1766 Herren von Mosbach gt. Breidenbach mit dem Besitz der Burg Seelscheid, beerbten 1789 die Herren von Holtrop im Besitz der jülichschen Burg Irnich; Überlieferung der verwandten Familien von Bronsfeld (1637–1755), von Holtrop (1693–1848) mit der Burg Irnich (jülichsches Amt Nideggen), von Hülhoven 1679–1706), von Mosbach gt. Breidenbach (1551–1830) mit Burg und Gericht Seelscheid (bergisches Amt Blankenberg), von Paffenbroich und Scheiff  (1523–1817), von Rossum (1583–1749), von Vlatten (1553–1687), von Weworden (1598–1828).

R

Archiv Haus Rankenberg

1. Eigentümer:

Thomas von Kempis

2. Archivbestand:

I. Archiv Burg Kendenich mit dem Familienarchiv der Herren von Kempis (vgl. Beitrag zu Archiv Burg Kendenich).

II. Archiv Haus Rankenberg mit der Überlieferung zu Karl August von Kempis (1842–1919) und seiner Frau Franziska, geb. von Jordans (1856–1941), die das Haus Rankenberg (Bornheim-Brenig, Rhein-Sieg-Kreis) und den Römerhof erbten, an ihren Sohn Carl (1879–1936) und seine Frau Maria Theresia, geb. von Clavé-Bouhaben (1886–1963) und an ihren Großneffen Franz-Joseph (1919–2014) und seine Frau Marion-Alix, geb. Freiin von Eltz-Rübenach (1923–2017) weitergaben: Akten 1852–1990.

III. Nachlässe des Großvaters Oskar von Hutier und Vaters Paul Freiherr von Eltz-Rübenach von Marion-Alix von Kempis:

- Nachlass Oskar von Hutier (1857–1934), preußischer General und Neffe Erichs von Ludendorff: Akten 1812–1937, 1960 und Fotoüberlieferung 1872–1934, insbesondere zum Einsatz im 1. Weltkrieg, Findbuch:

Familienüberlieferung ab 1812, Überlieferung zur militärischen Laufbahn 1871–1913, zum Einsatz im 1. Weltkrieg Divisionskommandeur in der 2. Armee in der Marneschlacht, als Kommandeur des XXI. Armeekorps der 10. Armee an der Ostfront, als Oberbefehlshaber der 8. Armee in der Schlacht an der Düna und Eroberer von Riga, 1917, als Oberbefehlshaber der 8. Armee an der Westfront 1918; zur Entlassung aus dem Militärdienst 1919; zur Gründung des Deutschen Offizierbundes 1919 und Vorsitz bis 1934; Korrespondenz mit der kaiserlichen Familie 1920–1934.

- Nachlass Paul Freiherr von Eltz-Rübenach (1875–1943), seit 1921 mit Marion von Hutier, Tochter des Generals von Hutier verheiratet; Maschinenbau-Ingenieur, Mitglied der Reichsbahndirektion bis 1932, Reichspost- und Reichsverkehrsminister unter den Reichskanzlern von Papen und Hitler 1932–1937: Akten 1921–1966 (81 VE) und Fotos 1900–1936 (43 VE), Findbuch:

Überlieferung zur Familie 1925–1961; private Korrespondenz 1919–1943; Studium und Beruf 1920–1932 und politische Ämter 1932–1937; Fotoüberlieferung zumeist zur Tätigkeit in der Reichsbahndirektion und zur politischen Tätigkeit.

 

Archiv Haus Rimburg | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümerin:

Karin Herzogin von Urach, geb. von Brauchitsch

2. Archivbestand

Urkundenbestand: 23 Urkunden (1459- 1790)  betr. die Reichsfreiherren und Grafen von Bronckhorst 1482 -1640, die Freiherren von Boeymer 1640-1682, die Grafen von Ligneville 1726-1792 als Besitzer von Rimburg sowie zur Reichsherrschaft und zum Gericht Rimburg 1498-1781.

Aktenbestand: Akten zu Herrschaft und Gericht Rimburg, 1430-1832 (18); Akten zu Herrschaft und Gericht Merkstein 1625-1810 (5).

Renteiarchiv der Herren von Brauchitsch betr. Rimburg, Meerhof bei Titz, Gut Grünenthal bei Aachen, Kasteelhof Schaesberg bei Heerlen, Hauerhof bei Erkelenz, Lorsbeck bei Kirchberg, 1810-1955(54) sowie Karten und Pläne, 1825-1917.

 

3. Gegenüberlieferung

Staatsarchiv München, Archiv der Grafen von Toerring-Jettenbach betr. Reichsfreiherren und Grafen von Bronckhorst (Mikrofilme im RHCL Maastricht).

 

Archiv Burg Rösberg

1. Eigentümer:

Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein

2. Archivbestand:

I. Urkunden 1333–1844 (882) und Akten 1490–1844 (282 VE),

Publikationsfindbuch: Dietrich Höroldt  (Bearb.), Die Urkunden des Archivs von Burg Rösberg, in: Inventare nichtstaatlicher Archive 26, Köln 1981. Inventare Nichtstaatlicher Archive 26

- Überlieferung der Familie von Weichs (ab 1623 Freiherren) und zur kurkölnischen Burg und Unterherrschaft Rösberg ab 1623, als der aus einer bayerischen Adelsfamilie stammende Gaudenz von Weichs sie als Lehen erhielt (236 Urkunden und 94 Akten).

- Überlieferung der verschwägerten Familie von Louchier-Rumpf und der Baronie Maiserolles in Brabant ab 1639 (24 Urkunden und 4 Akten).

- Überlieferung der Familie von Steinen über die Heirat von Clemens August Freiherr von Weichs mit Clementine Auguste von Steinen, 1758 (50 Urkunden und 52 Akten) incl. der Überlieferung zu der von den Freiherren von Bersau ererbten jülichschen Unterherrschaft Schweinheim (Stadt Euskirchen) (225 Urkunden und 43 Akten) ab 1333 und des Hauses Dreven (Stadt Krefeld) ab 1503 (78 Urkunden und 37 Akten).

- Überlieferung der Freiherren Spies von Büllesheim mit der Überlieferung zur jülichschen Unterherrschaft Maubach 1635–1775 (59 Urkunden und 2 Akten).

II. Nachlass des Generalfeldmarschalls Maximilian Freiherr von Weichs (1881–1954) mit Überlieferung 1925–1954 (72 VE), Findbuch: mit Notizbüchern zum Frankreich- und Russlandfeldzug, Unterlagen zu Gefangenschaft und Prozess vor dem Nürnberger Militärgerichtshof, Korrespondenzen, Erinnerungen in sechs Bänden 1933-1942, 1945–1949 (nur Kopien, Originale an 1972 an das Bundesarchiv-Militärarchiv abgegeben); Fotoalben zum 1. Weltkrieg, zur Zeit der Wehrmacht im Dritten Reich und zu den Einsätzen im 2. Weltkrieg 1915–1944 (19); Sammlung zur Familiengeschichte.

S

Archiv der Grafen von Schaesberg | teilweise Depositum im Archiv des Kreises Viersen

1. Eigentümer:

Johannes Graf von Schaesberg

2. Archivbestand:

2.1. Folgende Archivbestände seit 1961 als Depositum im Archiv des Kreises Viersen:

I. Urkundenbestand 1275–1825 (1493), Findbuch mit Kurzregesten:

- Haus- und Familiensachen der Grafen von Schaesberg und verwandten Adelsfamilien (783)

- Besitzungen der Grafen von Schaesberg (710); die Überlieferung von 244 Urkunden zum Pflegamt Tannheim des säkularisierten Klosters Ochsenhausen wurde 1979 als Depositum in das Kreisarchiv Biberach gegeben.

II. Aktenbestand (2367 VE), Findbuch

- Haus- und Familiensachen der Grafen von Schaesberg mit:

Überlieferung zu den Besitzungen: jülichsche Unterherrschaften Gangelt ab 1675, Burgau ab 1674, Hemmersbach-Sindorf ab 1621, Merzenich ab 1635, Haus Benzenraedt ab1643, der Reichsgrafschaft Kerpen-Lommersum ab 1581

- Nachlass des kurpfälzischen Kanzlers Johann Wilhelm Graf v. Schaesberg und des kurpfälzischen Hofkammerpräsidenten Johann Friedrich Graf v. Schaesberg, 1691–1765 mit der Überlieferung jülich-bergischer Amtsakten (ca. 100 VE): u.a. bergisches Ritterrecht 1463 (Abschrift), Bergordnung, 1561; Verzeichnis aller zum Domkapitel Köln gehörigen adligen Sitze, 1701; Matrikel der Unterherrlichkeiten des Herzogtum Jülich, 1638; Überlieferung zu den Ämtern Brüggen und Dahlen ab 1615, Amt Erkelenz ab 1696, Amt Mettmann ab 1579, Amt Blankenberg ab 1697, Ämter Barmen und Beyenburg ab 1746; jülchich-bergische Hofkammerakten ab 1650

- Familienarchiv der Freiherren von Schoeller ab 1538: Engelbrecht von Schoeller wird 1426 vom Abt von Corvey mit der Herrschaft Schoeller belehnt. Sein Enkel Rütger war nach 1500 bergischer Rat und Marschall, Amtmann von Solingen, sein Urenkel Rütger Amtmann von Mettmann. Dessen Sohn Wolfgang Wilhelm von und zu Schöller (1634–1697), kurpfälzischer Kämmerer, war seit 1665 mit Anna Sebastiana von Wylich (Tochter von Johann zu Bernsau und Rosina v. Nesselrode) verheiratet. Dessen Erbtochter Mechthild von Schöller (1667–1708) war seit 1688 mit dem kurpfälzischen Hofkammerpräsidenten Johann Friedrich Graf von Schaesberg verheiratet und das schoeller´sche und wylich´sche Erbe gelangte an Schaesberg: Archiv Haus und Herrschaft Schoeller (Honschaften Gruiten, Obgruiten, Schöller, Honschaft Oberdüssel mit Haus Düssel und Haus Aprath, Honschaft Unterdüssel) 1482–1814 sowie das Familienarchiv der Freiherren von Wylich mit der bergischen Herrschaft Bernsau 1600–1809 und Rittersitz Combach 1600–1804.

(Vgl. auch Bestand Tannheim II: bergische Herrschaft Schöller 1518–1784 und Bernsau 1560 –1938 und Archiv Krickenbeck, Akten: Rittergut Schoeller, Schoellerheide, Schoeller-Wylichsche Güter, Rittersitz Großenbernsau) 

- Überlieferung der Freiherren von Eynatten zur Herrschaft Gerdingen–Neustadt bei Bree (Belgien) 1500–1771 und zur Herrschaft Lichtenberg 1464–1780.

III. Archiv Schloss Tannheim (Pflegamt Tannheim des säkularisierten Klosters Ochsenhausen 1803/06 als Entschädigung für den Verlust linksrheinischer Besitzungen):

Akten (ca. 1500 VE), Findbuch  (vgl. auch Archivbestand Tannheim 2.2.I) mit einem Teil des  Familienarchivs ab 1800, u.a. Landtagsakten des Grafen Richard v. Schaesberg als kgl. württembergischem Kammerherrn 1804–1862, der Überlieferung zur Standesherrschaft und Rentamt Tannheim 1802–1920 mit Vorakten aus der Zeit des Klosters Ochsenhausen 1661–1821, der Reichsgrafschaft Kerpen-Lommersum 1646–1786, der bergischen Unterherrschaft Schöller 1518–1784 und der jülichschen Unterherrschaft Burgau 1675–1732; zur bergischen Unterherrschaft (Groß-)Bernsau (1304–1559) 1560–1807 (3 VE) mit Überlieferung zu Burg Großbernsau, Burg Vilkerath, Burg Combach (Overath, Rheinisch-Bergischer Kreis), zu Jagd- und Fischerei- sowie Mühlenrechten an der Agger, zur Kirche in Overath ab 1415.

Findbuch Tannheim

IV. Archiv Schloss Krickenbeck

- Urkunden 1303–1902 (263), Findbuch mit Kurzregesten: Überlieferung zur Familie 1592–1902, den schaesbergischen Herrschaften im Herzogtum Geldern: Herrschaft Krickenbeck 1357–1769 (Kessler Lehnbuch 1684–1769, Gronsfelder Gewinnbuch 1415–1667, Bexer Gewinnbuch 1548–1680 sowie die Höfe Insheim 1356, Bellengut 1678, Backeshof 1680–1682, Keßeler Hof 1683–1769, Windmühlenhof 1495–1677, Lichters Hof 1676, Roosen Gut 1448–1769, Hansen bzw. Kirch-Hof 1555–1769, Houben Hof 1635–1648, Müllemer Hof 1706–1769, Mertens Gut 1678, Floersmühle 1640, Nett-Mühle 1654–1772, Rittergut In gen Broich (durch Heirat mit Ferdinanda von Wachtendonk erworben, 1623) 1455–1681, Tymber Hof 1557), Herrschaft Leuth 1623–1769, Herrschaft Wankum 1489–1769, Herrschaft Herongen 1673–1769, Herrschaft Hinsbeck 1517–1769; im Herzogtum Jülich: Herrschaft Merzenich 1330–1772; im Fürstbistum Lüttich: Herrschaft Gerdingen und Neustadt  1431–1580; Archiv Bolland mit 144 Urkunden (1344–1818) mit Überlieferung der Freiherren von Eynatten zu Bolland und Grafen von Lannoy zu Bolland

- Akten (ca. 800 VE), Findbuch ohne Laufzeiten der Akten: Überlieferung zur Familie, zur Herrschaft Krickenbeck, Herrschaft Hinsbeck (1673 erworben), Herrschaft Leuth (1673 erworben), Herrschaft Herongen (1763 erworben), Herrschaft Wankum (1673 erworben), jülichsche Unterherrschaft Merzenich (1637 aus dem Besitz der Herren von Orsbeck erworben), kurkölnisches Amt Kempen, bergische Herrschaft Schoeller (angeheiratet mit Mechthild Schöller, 1688), bergische Herrschaft Hardenberg (durch Heirat mit Isabel Margarete v. Bernsau erworben, 1655 und 1697 an Freiherren v. Wendt zu Holtfeld verkauft), lüttichsche Herrschaft Gerdingen-Neustadt (durch Heirat mit Maria Flor. v. Eynatten erworben, 1659); zu Schloss, Rittergut und Rentei

Schaesberg (Prov. Limburg, NL), Rittergut Gerdingen-Neustadt (bei Bree/Maas, Belgien) mit Überlieferung der Vorbesitzer Herren v. Werst, Rittergut Lichtenberg mit Hof Nüchelen und Wissegracht (bei Maastricht), Rittergut Cunraedt (bei Heerlen) (beide durch Heirat mit Maria Flor. v. Eynatten, 1659, erworben), Gut Bensenraedt und Kevenberger Hof (bei Heerlen), Rittergut Te Weyer (bei Henri Chapelle in Belgien) (beide durch Heirat mit Maria von Binsfeld, 1592, erworben) mit Überlieferung der Herren Buyts und Herren von Binsfeld, Brickhof in Broich bei Jülich (ererbt von den Herren von Orsbeck, 1637), Schnabelshof bei Niederembt (Stadt Bedburg, Erftkreis) (1635 gekauft), Erbpacht zu Kirchtroisdorf und Kleintroisdorf (Stadt Bedburg, Erftkreis) (1699 erworben), Güter bei Efferen (Stadt Hürth, Erftkreis) (ererbt von den Herren von Bourscheidt, 1836), Rittergut Schoeller, Schoellersheide, Schoeller-Wylichschen Güter (durch Heirat mit Margarete von Schöller erworben, 1688) mit Rittersitz Großen Bernsau, Burghof zu Overrath, Bernsau Mühle, Diepenbroich, Miesbalken, Ferrenberg, Leygütchen (alle bei Overath, Rheinisch-bergischer Kreis) 1904 verkauft, Cortenbachschen Güter (durch Heirat mit Isabella v. Cortenbach erworben, 1770), Gut Dilborn mit Burghoffsbusch (1854 gekauft, 19009 bzw. 1905 verkauft), Gut Lorsbeck (1935 gekauft), Gut Dalheim (1858 gekauft), Vlodroper Heide (1858 gekauft, 1900 verkauft), Dalheimer Mühle (1898 gekauft), Meinwegs bzw. Packenius Hof (1873 gekauft)

- Überlieferung zum Amt Krickenbeck: Leibgewinn- oder Laetenbücher, ab 17. Jahrhundert

-  Verwaltungsüberlieferung der schaesbergischen Oberrenteien bzw. Renteien in Köln, Düsseldorf, Dalheim, Dilborn, Oberkassel, ca. 1794–1930; Rentei und Hofhaltung Schloss Krickenbeck 1697–1935; Rittergut Krickenbeck und Rittergut In gen Broich 1830–1930 zu den Höfen und Mühlen

- Loë´sche Höfe (durch Heirat mit Auguste Freiin von Loë erworben, 1819): Überlieferung zu Wingartshof, Hüderathshof, Mahlenhof, Sesterathshof, Kleine Geßelt, Cambecks Hof, Zeyenhof, Jägershof, Haestertskat.

2.2 Archivbestände in Verwahrung der Familie:

I. Archiv Schloss Tannheim (Fortsetzung zu 2.1 III.): Bestand Rent- und Forstamt Tannheim, Akten (797 VE), analytisches Findbuch: Überlieferung zur Familien 1871– 1975, zur Standesherrschaft, Rent- u. Forstamt Tannheim 1813/14, 1851–1990, zur Hauptverwaltung Dalheim ab 1948.

II. Rentei- und Verwaltungsarchiv Dalheim (1100 VE), analytisches Findbuch mit Überlieferung Rentei Dilborn 1773–1950, Verwaltung Schloss Schaesberg 1884–1954, Rentamt Düsseldorf-Oberkassel 1925–1938, Rentamt Krickenbeck 1928– 1952, Hauptverwaltung Dalheim 1904–1986, Forstbetriebe 1868 – 1993.

III: Bestand Croy-Arenberg

Aktenüberlieferung 1739–1964 (2459 VE), analytisches Findbuch zu schaesbergischen Besitzungen zweier Provenienzen:

- Überlieferung der Besitzungen des Herzogs von Croy in der belgischen Provinz Namur und in der Region Brüssel (Schloss „La Solitude“ in Auderghem bei Brüssel), die durch die Ehe von Margaretha Prinzessin von Croy (geb. 1930) mit Heinrich Graf von Schaesberg (1922–1996) im Jahr 1956 an die Familie Schaesberg gelangten

- Überlieferung zu den Besitzungen der Herzöge von Arenberg in den Regionen Enghien und Aarschot in den belgischen Provinzen Brabant und Hennegau, die als Erbe an Ludmilla Prinzessin und Herzogin von Arenberg (1870–1953) gelangten. Sie wiederum vererbte diesen arenbergischen Besitz an oben genannte Margaretha Prinzessin von Croy, verheiratete Gräfin von Schaesberg.

IV: Überlieferung zum Zisterzienserinnenkloster Dalheim: Urkunden (36) 1231–1557, Regesten (Digitalisate im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Duisburg).

2.3: Archivbestände als Deposita der Grafen von Schaesberg in anderen Archiven:

Kreisarchiv Biberach: Bestand Kloster Ochsenhausen: Pflegamt Tannheim mit 244 Urkunden 1307–1703 (vgl. 2.1 I. Nr. 1099–1243), 54 Akten 1501–1817, 96 Bänden Amtsbücher und 50 Karten mit urbarialen Aufzeichnungen, Ochsenhausen´schen Ratsprotokollen mit Tannheimer Betreffen, Rechnungen, Inventaren, Statuten, Tannheimer Zunftbuch, Ochsenhausen´sche Feuerordnung, Pfarr- und Kapellenakten und Inkorporation der Pfarrei Oy und Kronwinkel in die Pfarrei Tannheim (vgl. aber auch 2.1 III.)

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv der Gemeinde Overath (rheinisch-bergischer Kreis): Protokolle des Wylich´schen bzw. Bernsau´schen Hofgerichts zu Overath, 6 Bände 1633–1808 sowie 19 Aktenbänden 1606–1820 mit Steuerakten, Aufzeichnungen zu Kriegslasten und landesherrlichen Steuerlasten, Hebelisten von Einwohnern von Honschaften im Gericht Keppel als Teil des bergischen Amts Steinbach, Honschaft, Kirchspiel und Kirche zu Overath (vgl. 2.1. II)

II. Urkunden zum Kloster Dalheim (Stadt Wegberg) im Archiv Schloss Kleinbüllesheim (Grafen Wolf Metternich), nicht erschlossen; Urkunden in den Pfarrarchiven Birgelen und Ophoven.

 

Archiv Schloss Schönstein

1. Eigentümer:

Hermann Graf von Hatzfeldt-Wildenburg

2. Archivbestand:

Urkunden (3507) 1217–1852, Regesten:

Publikationsfindbücher: Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg Band 1, bearbeitet von Jost Kloft (Inventare nichtstaatlicher Archive 18), Köln 1975;  Band 2 (Inventare nichtstaatlicher Archive 22), Köln 1979; Band 3 (Inventare nichtstaatlicher Archive 23), Köln 1980; Band 4 (Inventare nichtstaatlicher Archive 28), Köln 1984; Band 5 (Inventare nichtstaatlicher Archive 31), Köln 1988; Band 6: Orts- und Personenindex (Inventare nichtstaatlicher Archive 35), Köln 1993. 

Inventare Nichtstaatlicher Archive: Band 18 Band 22 Band 23 Band 28 Band 31 Band 35

Aktenüberlieferung (20.031 VE), 15 Findbücher:

I. Familienarchive der Linien Hatzfeldt-Uffeln 1282–1532, Hatzfeldt-Wildenburg 1387–1636, Hatzfeldt-Weisweiler 1509–1870, Hatzfeldt-Werther-Schönstein 1523–1800, Hatzfeldt-Merten 1526–1681, Hatzfeldt-Crottorf 1559–1635, Hatzfeldt-Crottorf-Gleichen 1631–1794; Familiearchiv der reichsgräflichen Linie Hatzfeldt-Weisweiler, die sich (nach der – gemäß Familienfideikommiss von 1830 bzw. 1868 – übertragenen Standesherrschaft Wildenburg-Schönstein sowie der Schlösser und Güter Crottorf im Westerwald und Waldmannshofen in Franken) Hatzfeldt-Wildenburg benannte. Daneben Überlieferungen zu Präbenden 1633–1771; Fideikommisse, Majoratsordnungen und Familienverträgen 1587–1911; Korrespondenzen aller Familienlinien 1521-1912; Belehnungen seitens der Abtei Deutz, der Herzöge von Jülich, Kleve, Berg, der Erzbischöfe von Köln, der Grafen von Nassau-Dillenburg, der Grafen von Sayn-Wittgenstein 1279–1846; umfangreiche und tiefschichtige Rechnungsüberlieferung 1580–1911; Ausübung landesherrlicher Ämter insbesondere im Herzogtum Jülich: Überlieferung des jülichschen Landmarschallsamts 1690–1828 (ca. 140 VE), Akten der Freiherren von Hatzfeldt-Weisweiler als Amtmänner von Grevenbroich und Gladbach 1691–1738 (21 VE), 3 Findbuchbände.

Die fürstliche Linie Hatzfeldt-Werther-Schönstein (ab 1900 Herzöge) benannte sich 1868 nach dem schlesischen Fürstentum Trachenberg Hatzfeldt-Trachenburg, deren Überlieferung 1946 bis auf die ältesten Urkunden, die im Familienbesitz blieben und nach 1945 nach Köln-Merheim gelangten, verstaatlicht wurde und seitdem im polnischen Staatsarchiv Wroclaw (Breslau) liegt (vgl. 3).

II. Verwaltungs-, Rentei- und Forstarchiv Wildenburg-Schönstein 1406–1912 (5 Findbuchbände).

III. Verwaltungs- und Renteiarchiv Merten/Sieg 1549–1862 (ca. 280 VE), Findbuch.

IV. Verwaltungs- und Renteiarchiv Kalkum 1570–1912, Findbuch.

V. Archiv der Besitzungen der Linie Hatzfeldt-Weisweiler aus den beerbten Familien Harff, Paland (jülichsche Unterherrschaften Weisweiler und Kinzweiler), der Grafen von Winkelhausen, der Freiherren von Cortenbach-Neuenburg, der Freiherren von Hersel 1494–1862, Findbuch.

VI. Archiv Schloss und Herrschaft Waldmannshofen (Franken) 1423–1874 (Findbuch)

VII.  Archiv Grafschaft Gleichen (Thüringen) 1641–1758 (13 VE), Findbuch.

VIII.  Archiv Trachenberg / Schlesien 1635–1870 (42 VE), Findbuch (vgl. 3).

IX. Archiv der Domainenverwaltung Herrschaft Dambrau (Schlesien) 1873–1893 (1/2 Findbuchband).

X. Bedienstete der Hatzfeldt´schen Verwaltung: Allgemein, Justiz, Forst, Jagd und Fischerei, Rentei, Schloss und Haus 1593–1913 (ca. 800 VE), Findbuch.

XI.Karten und Pläne 17.–20. Jh, Findbuch.

XII. Kriegsarchiv des kaiserlichen Generalfeldmarschalls Melchior von Hatzfeldt 1593–1658 (583 VE) mit Überlieferung zum Dreißigjährigem Krieg und zum schwedisch-polnischen Krieg, Publikationsfindbuch: Druck: Günther Engelbert (Bearbeiter), Das Kriegsarchiv des Kaiserlichen Feldmarschalls Melchior von Hatzfeldt 1593-1658. Analytisches Inventar (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde Bd. 61.2), Düsseldorf, 1993. 

XIII. Verwaltungsarchive der Renteien Kalkum, Crottorf, Schönstein und Forstarchive 20. Jh. (1 Findbuchband)

XIV. Nachträge zum Familienarchiv und zu den einzelnen Verwaltungsarchiven sowie Zusammenstellung zur Überlieferung der Familie Hatzfeldt in den staatlichen Archiven Koblenz, Düsseldorf, Münster und im hohenlohe´schen Zentralarchiv Schloss Neuenstein (1 Findbuchband).

Findbuch Schönstein

3. Ergänzende Überlieferung:

Staatsarchiv Breslau / Archiwum Panstwowe Wroclaw

Archiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt / Archiv des Fürstentums, Standesherrschaft und Gutsverwaltung Trachenberg / Majatku Hatzfeldów w Zmigrodzie

Urkunden- und Aktenüberlieferung 1408–1944 (7731 VE), Urkundenregesten bis 1600, Aktenfindbuch

- Urkunden zum rheinischen, westfälischen und hessischen Raum (1312), Regesten bis 1600: Familie Hatzfeldt 1441–1884 (309), zu Beziehungen zu fürstlichen, gräflichen und ritterschaftlichen Häusern sowie Klöstern und Stiften 1409–1799 (74), Besitzungen und Vermögen, Prozesse 1408–1874 (449), Lehnsverhältnisse 1416–1798 (72), nicht erschlossene Papierurkunden (412)

Die ältesten Urkunden 1252–1407 (181) und 1419-1745 (67) einschließlich zum Hatzfeldt´schen Palais in Breslau (1620–1745) befinden sich im Fürstlich Hatzfeldt´schen Archiv in Köln-Merheim (vgl. Beitrag: Archiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt-Trachenberg)

- Akten (6415 VE), Findbuch

Fast ein Drittel der Überlieferung betrifft den rheinischen, westfälischen und hessischen Raum: so die Herrschaft Hatzfeld/Hessen 1322–1934, Herrschaft Wildenburg 1351–1900, Herrschaft Schönstein 1586–1850, Herrschaft Merten/Sieg 1420–1850:

- Familienarchiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt 1476–1944 (1263 VE)

- Prozesse in Vermögens-, Finanz- und Steuersachen 1503–1879 (329 VE)

- Lehensverhältnisse 1518–1870 (113 VE)

- Militaria zur Kriegsgeschichte 1610–1808 (130 VE).

Die Hälfte der Überlieferung beinhaltet das Gutsarchiv Trachenberg 1553–1944 (3315 VE).

 

Archiv Schloss Stammheim | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Lucas Frhr. von Fürstenberg

2. Archivbestand:

Die Linie der Freiherren und ab 1840 Grafen von Fürstenberg zu Stammheim entstand unter Theodor 1772–1828), der als jüngster Sohn seines Vaters Klemens Lothar (1725–1791) die fürstenbergischen Besitzungen zwischen Rhein und Maas mit den dazugehörigen Archiven erbte. Theodor wurde zudem zum Haupterben seines 1825 verstorbenen Onkels, des letzten Fürstbischofs Franz Egon von Paderborn und Hildesheim, bestimmt. Hinzu kommen die Archive seines Sohnes Franz Egon (+1859) und seines Enkels Gisbert (+1908):

I. Urkunden 1340–1827 (277), Findbuch mit Kurzregesten, Urkunden teilweise durch Kriegseinwirkung beschädigt, teilweise sogar unbenutzbar.

II. Aktenbestand, Findbuch:

- Familienarchiv der Freiherren und Grafen von Fürstenberg ab 1646 (477 VE) incl. Nachlass des Fürstbischofs Franz Egon von  Paderborn und Hildesheim, des Nachlasses zu Franz Egon (1797–1859), kgl. preußischer Kammerherr ab 1829, Vertrauter des Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm III., Bauherr der Apollinariskirche in Remagen 1839-1841, Förderer des Wiederaufbaus des Kölner Doms ab 1840, 1. Ehrenbürger der Stadt Köln, 1856

- Überlieferung zur Familienkapelle in Neheim (Sauerland) 1816–1839 (16 VE)

- Überlieferung zum Bau der Apollinariskirche 1839-1841: Akten und Baupläne (145 VE)

- Überlieferung zu den jülichschen Unterherrschaften Bachem mit Haus Bitz und Frechen 1634–1893 und zum Braunkohleabbau der Grube Clarenberg 1835-1850 (76 VE)

- Überlieferung zur kurkölnische Unterherrschaft Benesis (Hofgut in Köln) im Besitz der Freiherren von Scharffenstein gen. Pfeil und ab 1744 der Herren von Becker: Urkunden 1394–1768 (119) und Akten 1502–1834 (91 VE)

- Teil des Familienarchivs der Herren und ab 1659 Freiherren von Hochsteden zu Niederzier 1653 –1811 (39 VE), Überlieferung zur jülichschen Unterherrschaft Heyden (bei Aachen) 1651–1794 (19 VE) und zum kurkölnischen Rittersitz Velde (bei Kempen) 1404–1836 (33 VE) als hochstedensche Güter

- Überlieferung zum kurkölnischen Haus Hemmerich (Waldorf bei Bornheim) und zum damit verbundenen kurkölnischen Erbkämmereramt 1559–1827 (34 VE)

- Überlieferung zum Gericht Flittard sowie Haus und Gericht Stammheim im bergischen Amt Porz: Urkunden 1346–1704 (16) in Abschrift, Akten: 1532–1893 (50 VE); Rentei Stammheim 1818–1846 (221 VE)

- Überlieferung zum kurkölnischen Gut Grind am Rhein bei Xanten: Urkunden 1340–1701 (40) und Akten 1692–1817 (28)

- Überlieferung zum Haus Haan (heute Köln-Höhenhaus) im bergischen Amt Porz 1614–1891 (54 VE) und Rezeptur Hamm (Solingen) 1826–1838 (11 VE)

- Überlieferung zur jülichschen Burg Bourheim im Amt Jülich 1515–1797 (21 VE)

- Überlieferung zum jülichschen Rittersitz Hausen (Amt Nideggen): Urkunden 1560–1779 (29) und Akten 1712–1858 (28 VE)

- Bergischer Rittersitz Heiligenhaus (Lindlar) 1659–1902 (10 VE)

- Bergischer Rittersitz Ophoven (Amt Miseloh), der von der verschuldeten Familie von Hall zu Ophoven 1692 an die Freiherren von Velbrück gelangte, 1794 von deren Erben, den Freiherren von Gymnich, an Fürstenberg veräußert wurde: Urkunden 1501–1675 (6) und Akten 1677–1893 (67 VE)

- bergisches Haus Reuschenberg bei Solingen (Amt Miseloh) 1508–1885  (67 VE)

- limburgische Herrschaften, Häuser und Güter Obsinnig, Sevenum, Horst (Land Kessel) und Donk mit Überlieferung der Herren von Wittenhorst und Bronckhorst 1161, 1595–1858 (155 VE)

- Rittergut Milse (bei Bielefeld), ehemaliges Gut der Fürstbischöfe von Hildesheim, 1806–1881 (51 VE)

- fürstenbergische Besitzungen bei Mainz, Kiederich und Laubenheim 1457–1872 (59 VE)

III. Familienarchiv und Güterverwaltung 19. und 20. Jh., Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung:

Regionaal Historisch Centrum Limburg, Maastricht: Bestand zur Herrschaft Horst (ca. 350 VE), Findbuch. Diese Überlieferung gelangte 1936 als Schenkung der Freiherren von Fürstenberg aus Archiv Schloss Stammheim nach Maastricht.

Archiv Schloss Herdringen (Freiherren von Fürstenberg):
(über das Westfälische Archivamt zu benutzen)

Abt. II: Familienarchiv; Überlieferung zu Gut Heiligenhoven: Akten 19. Jh.; zu Haus Horst (Amt Kessel): Urkunden 1350–1619 und Akten 18. Jh.; zu Haus Obsinnig: Urkunden und Akten 14.–20. Jh.; zu Velde: Urkunden 1409–1687 (48).

 

Archiv Schloss Strauweiler

1. Eigentümer:

Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein

2. Archivbestand:

I. Archiv Schloss Gracht - Rentei Strauweiler: (1963 aus dem Archivbestand Schloss Gracht separiert und den Erben von Schloss Strauweiler, den Prinzen zu Sayn-Wittgenstein, übereignet)

- Urkunden 1349-1803 (104), Findbuch mit Kurzregesten: Überlieferung zu Herrschaft und Kirchspiel Odenthal 1349-1802 (17), Haus und Rittergut Strauweiler 1482-1802 (18), Strauweiler Hofgüter 1404-1648 (13), Haus und Honschaft Scherffen 1698-1803 (6); Überlieferung zu den Herren von Efferen gen. zu Hall und Herren von Hall 1334-1634 (13); Überlieferung zu den Herren von Quadt zu Strauweiler 1454-1591 (9)

- Akten 1480-1928 (88 VE), Findbuch: Überlieferung zur Herrschaft Odenthal 1508-1928 (26 VE) mit sechs Aktenbänden zu Truppendurchmärschen, Quartieren und Requisitionen 1624-1814; Lehns- und Hofgericht Strauweiler 1535-1797 (17 VE); Rittergut Strauweiler und Höfe 1508-1895 (33 VE); Rittersitz Scherf 1480-1834 (5 VE)

II. Renteiarchiv Schloss Strauweiler 19. und 20. Jh., Findbuch

Archiv Schweppenburg

1. Eigentümer:

Karl Theodor Freiherr von Geyr zu Schweppenburg

2. Archivbestand:

- Urkundenbestand 1250–1790 (48), Findbuch mit Kurzregesten

- Aktenbestand:

I. Historisches Archiv 1527-1856 (3306 VE) analytisches Findbuch mit Teilüberlieferung der Herren (ab 1717 Reichsritter, ab 1743 Reichsfreiherren) von Geyr seit der Übersiedlung mit Peter (von) Geyr von Warburg (bei Paderborn) nach Kurköln; die Familie nannte sich nach dem Erwerb der Schweppenburg im Brohltal 1716 von Geyr zu Schweppenburg. 1784 teilte sich nach dem Tod von Ferdinand Joseph Balthasar von Geyr die Familie in die Müddersheimer und Schweppenburger Linie:

- Nachlässe von Rudolf Adolf Freiherr von Geyr (1672–1752) und seiner Ehefrau Maria von Groote (+1754) sowie von Ferdinand Joseph Balthasar Freiherr von Geyr (1709–1784) und seiner Ehefrau Agnes Alida des Fays (1711–1787), Tochter des Aachener Bürgermeisters Cornelius des Fays, Nachlass von Rudolf Adolf Constanz Freiherr von Geyr (1735–1795), Vogtmajor (oberster Richter) in Aachen

- Teilüberlieferung der kurkölnischen Generaleinnehmerei, 1684–1812

- Überlieferung der Schweppenburger Linie von Rudolf Constanz Freiherr von Geyr (+1795) über Maximilian Freiherr von Geyr, Bürgermeister in Wesseling (+1856) bis Franz Joseph Freiherr von Geyr (+1907).

II. Renteiarchiv Schweppenburg ab 1850, Findbuch (aus rechtlichen Gründen eingeschränkte Benutzung) mit den Verwaltungsarchiven zur Schweppenburg im Brohltal, zu den Burgen und Besitzungen Winterburg bei Rheinbach, Haus Schallmauer bei Hürth, Haus Busch bei Zülpich, zum Staelshof in Köln-Zündorf (eigenes Findbuch) sowie wirtschaftsgeschichtliche Überlieferungen zu Bergwerken bei Aachen, Essen und in der Grafschaft Mark im 18. Jh. und im linksrheinischen Braunkohlegebiet bei Hürth-Kendenich.

III. Familienarchiv der Aachener Schöffenfamilie und Reichsritter de Fays (Erbe der Tochter des Aachener Bürgermeisters Cornelius de Fays, Agnes Aleid (1711–1787), Ehefrau von Ferdinand Joseph Balthasar Freiherr von Geyr (+1785) 1324–1813 mit französischsprachiger Überlieferung zu den Herrschaft Adrimont und Franchimont bei Vervier 1763–1790 sowie Gerichtsakten des Hohen Gerichts in Liége infolge der Funktion des Bürgermeisters de Fays und des Baron Geyr als Gerichtsherren, summarische Findliste.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. In anderen Familienarchiven der Freiherren von Geyr:

- Archiv Burg Müddersheim, Findbuch, Überlieferung der Linie des Cornelius Joseph von Geyr (+ 1832) und seiner Nachkommen sowie einen Überlieferungsteil des schon erwähnten kurkölnischen Generaleinnehmerei von 1684 bis 1816

- Archiv Haus Caen bei Straelen, Findbuch, Überlieferung der Linie Johann Rudolf Adolph von Geyr (+1907), verheiratet mit der Erbin von Haus Caen, Emerentia van Ruys-Nieuenbroeck

- Archiv Haus Tempelhof in Bad Hönningen, Findbuch, Überlieferung zu Maximilian Joseph von Geyr (+1941, Sohn von Johann Rudolf von Geyr zu Caen) und seiner Frau Eugenie Gräfin von Villers (+1959) mit Überlieferung zu Cornelius Joseph Freiherr von Geyr zu Müddersheim (+1832) und seiner Frau Maria Franziska von Becker (+1830) mit den Besitzungen bei Niederaußem (Stadt Bergheim, Erftkreis); auch hier Überlieferungsteile zu der kurkölnischen Generaleinnehmerei

- Archiv Haus Dreven (bei Uerdingen, Stadt Krefeld) 1503 –1808, Findbuch, Depositum im Stadtarchiv Krefeld: Überlieferung zu Ottlie von Vassenaer, geb. von Heinen (+1830), Schwiegermutter von Maximilian von Geyr, dem 1856 verstorbenen Bürgermeisters von Wesseling

- Archiv Haus Latum (Stadt Meerbusch) 1567–1848 im Stadtarchiv Krefeld, Sammlung Vielhauer, Findbuch: Überlieferung zu Maria Isabella von Backum (+1811), Ehefrau von Rudolf Adolf Constanz Freiherr Geyr von Schweppenburg.

II. Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:

Familien- und Hofesarchive: Haus Latum, Urkunden (18) 1376–1651, Findbuch.

 

 

T

Archiv Tempelhof

1. Eigentümer:

Claus Klemens Freiherr Geyr von Schweppenburg

2. Archivbestand:

I. Überlieferung zum Tempelhof, der Elisabethkapelle und seinen Besitzung in der Gegend von Bad Hönningen, die 1826 Ludwig Gisbert Marquis von Villers, Graf von Grignoncourt (1767–1844) erworben hatte. Über die Ehe mit der Enkelin Marquise von Villers (1881-1959) gelangte der Besitz an Maximilian Freiherr Geyr von Schweppenburg, dem Sohn von Rudolf Adolf von Geyr auf Haus Caen bei Straelen (1869–1941): Akten ca. 1800–ca. 1950, unverzeichnet.

II. Familienarchiv Cornelius Joseph von Geyr zu Caen (ursprünglich aus der Linie Müddersheim) und seiner Frau Maria Franziska von Becker (ca. 1780-1832) und ihrer Nachkommen 1710-1862, 1910-1937 (270 VE), analytisches Findbuch; enthält auch Überlieferung zum Weingut Gierhof in Köln 1370-1866 (38 VE), des jülichschen Rittersitzes Hompesch (bei Jülich) im Besitz der Freiherren Schall von Bell, Herren von Groote und Freiherren von Geyr 1552-1821 (30 VE), Fischenicher Hof und Rittersitz Niederaußem (Bergheim) 1400-1843 (40 VE) Weingut zu Unkel 1704-1865 (10 VE), bergisches Haus Rath (Köln-Merheim) 1578-1834 (9 VE), Besitzrechte an Rheinmühlen und Rheinfähre in Köln 1710-1831 (8 VE); Überlieferung zur kurkölnischen Generaleinnehmerei 1780-1832 (13 VE).

III. Archiv der Marquis und Grafen von Villers (ca. 100 VE), Findbuch „Inventaire des titres de árchive de Bourgesch a juisque Louis Guisbert comte des Villers“ von 1837 mit der Überlieferung der aus der Grafschaft Burgund stammenden Familie von Villers, die 1750 in den Besitz der lothringischen Herrschaft Burgesch (Furwiller, Kreis Saarlouis) gelangten, die 1918 seitens des französischen Staats enteignete wurde: Überlieferung der Familie Villiers 1646–1837 und Überlieferung zur Herrschaft Bourgesch und ihrer Vorbesitzer 1353–1830.

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Archiv Schweppenburg: Familienarchiv der Freiherren von Geyr zu Schweppenburg und zum kurkölnischen Generaleinnehmeramt.

II. Archiv Burg Müddersheim: Familienarchiv der Freiherren Geyr von Schweppenburg und zum kurkölnischen Generaleinnehmeramt.

III. Archiv Haus Caen: Familienarchiv der Freiherren Geyr von Schweppenburg und zum kurkölnischen Generaleinnehmeramt.

Archiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt-Trachenberg | Depositum im Archiv des Oberschlesischen Landesmuseums Ratingen

1. Eigentümer:

Sebastian Fürst von Hatzfeldt-Trachenberg

2. Archivbestand:

Urkundenbestand der Fürsten und Herzöge von Hatzfeldt-Trachenberg 1252–1407 (181) und 1419-1745 (67), auch zum Hatzfeldt´schen Palais in Breslau (1620–1745), Urkundenregesten bis 1599: Dieser Teilbestand wurde 1944/45 in das Rheinland gefüchtet.

(Mikrofilme und Digitalisate in der LVR-Archivberatung, Pulheim-Brauweiler).

3. Ergänzende Überlieferung:

I. Staatsarchiv Breslau / Archiwum Panstwowe Wroclaw
Archiv der Grafen und Fürsten von Hatzfeldt / Archiv des Fürstentums, der Standesherrschaft und Gutsverwaltung Trachenberg (Majatku Hatzfeldów w Zmigrodzie). Das Archiv wurde 1946 verstaatlicht und und aus dem Archivturm von Schloss Trachenberg in das Staatsarchiv überführt.
Urkunden- und Aktenüberlieferung 1408–1944 (7731 VE), Urkundenregesten bis 1600 und Findbuch zum Aktenbestand.

- Urkundenbestand: Urkundenüberlieferung zum rheinischen, westfälischen und hessischen Raum (1312 Urkunden), Regesten nur bis 1600: Familie Hatzfeldt 1441–1884 (309), zu Beziehungen zu fürstlichen, gräflichen und ritterschaftlichen Häusern sowie Klöstern und Stiften 1409–1799 (74), Besitzungen und Vermögen, Prozesse 1408–1874 (449), Lehnsverhältnisse 1416–1798 (72), nicht erschlossene Papierurkunden (412).

Mikrofilme zum gesamten Urkundenbestand (in OSL Ratingen mit 248 Urkunden und im Staatsarchiv Breslau mit 1560 Urkunden) befinden sich in der LVR-Archivberatung, Abtei Brauweiler.

- Aktenbestand: Die Hälfte der Akten-Überlieferung beinhaltet das Gutsarchiv Trachenberg 1553–1944 (3315 VE).

II: Archiv Schloss Schönstein (Grafen von Hatzfeldt-Wildenburg):

Aktenbestand VIII: Archiv Trachenberg (Schlesien) 1635–1870 (42 VE), Findbuch

Aktenbestand IX: Archiv der Domainenverwaltung Herrschaft Dambrau (Schlesien) 1873–1893 (Findbuch).

 

Archiv Schloss Trips | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümerin:

Marie-Theres Collison, geb. Freiin von Eynatten, Frfr. Christiane von Suttner-Gatterburg, geb. Freiin von Eynatten, Gräfin Stephanie von Neipperg, geb. Freiin von Eynatten, Brigitte von Kempis, geb. Freiin von Eynatten

2. Archivbestand:

Die Burg kam 1376 in den Besitz von Daem von Berghe und blieb bis zum ersten Drittel des 18. Jahrhunderts Stammsitz der Familie Berghe von Trips. Sie gelangte im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts an die Freiherren von Eynatten (1632 zu Reichsfreiherren erhoben). Mit dem Tod von Adolph Berghe von Trips, dem Sohn von Hermann Dietrich von Berghe und seiner Frau Magdalena Regina von Eynatten, stirbt die Linie Berghe von Trips (zu Trips) 1726 aus.

1727 wird Johann Stephan von Eynatten zu Reimersbeek, Sohn der Julia Salome von Trips und Vetter des erwähnten Adolph Berghe von Trips, mit der Burg belehnt. Die Nachfahren nutzten die am Ende des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigte Burg bis 1989 als Wohnsitz.

I. Urkundenbestand 1370–1800 (ca. 300 Urkunden), Findliste

II. Aktenbestand 16.–20. Jahrhundert zur Geschichte der Burgen und Herrschaften Trips und Nuth (NL Limburg, Gem. Beekdaelen), Nuth wurde von den Freiherren von Eynatten kurz vor 1633 erworben, ca. 600 VE, Findliste

Zurzeit ist ein Inventarband zur Urkunden- und Aktenüberlieferung in Arbeit (Erscheinungsjahr voraussichtlich 2024).

3. Ergänzende Überlieferung:

Archiv Schloss Hemmersbach (Grafen Berghe von Trips), Depositum im Stadtarchiv Kerpen, Findbuch:

- Urkunden und Akten zur Familie Berghe von Trips.

Archiv Schloss Türnich | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Godehard Graf von Hoensbroech

2. Archivbestand:

Überlieferung der Herren von Haes zu Türnich bis 1591, der Freiherren von Rolshausen als jülichsche Lehnsträger der Unterherrschaft Türnich bis 1795 bzw. als Rittergutsbesitzer bis 1850, der Grafen von Hoensbroech (Nebenlinie der Grafen von Hoensbroech zu Haag) ab 1850 als Besitzer von Schloss und Gut Türnich (Stadt Kerpen).

I. Urkunden ab 1312 (ca. 600) betreffen zum größten Teil Hessen (Solms, Hanau, Königstein, Ziegenhain), zum kleineren Teil die Herren Haes mit den Linien zu Türnich, Frechen, Bachem und Bell (bis 1591) und die sie beerbenden Herren von Rolshausen als Lehnsträger der jülichschen Unterherrschaft Türnich 1312-1792 (34), Findverzeichnis mit Regesten.

II. Akten (nicht verzeichnet): Überlieferung zur jülichschen Unterherrschaft Türnich und den Freiherren von Rolshausen, zum Kirchenpatronat zu Balkhausen; Zisterzienserkloster Balkhausen 1518–1770 ( 23 VE), hierzu Findverzeichnis.

III. Familienarchiv der Grafen von Hoensbroech (seit 1850 Besitzer von Schloss und Rittergut Türnich), 1830–20. Jh. (893 VE), Findbuch:

Überlieferung zur Gutsverwaltung Türnich, zur schaesbergischen Güterverwaltung in Neuss (Güter in Kaarst und Rittergut Schackum bei Büderich, Schaesberger Hof in Köln) 1814-1876 und Überlieferung zu den industriellen Unternehmungen: die Aufschließung der Braunkohlegruben Friedrich Wilhelm Maximilian und Sophia (Stadt Kerpen) ab 1853 bis zum Verkauf an die Rheinische Braunkohlen AG, 1926; Brikettfabrik Türnich 1889–1914; Dachziegel- und Tonröhrenfabrik Türnich 1851–1890, Verblendsteinfabrik Türnich 1889–1903

3. Ergänzende Überlieferung:

Landesarchiv NW, Abteilung Rheinland, Duisburg:
Kloster Bottenbroich: Urkunden (106) 1221–1644, Kopiare und Handschriften (3) 1509–17. Jh., Akten 1614–1801 (12 VE), Findbuch.

Fürstlich Bentheim-Tecklenburgisches Archiv zu Burgsteinfurt:
(Benutzung über das LWL-Archivamt für Westfalen)

Nachlass der Agnes von Ketteler zu Nesselrode, in erster Ehe mit Arnold von Haes zu Türnich (gest. 1591) verheiratet:
Urkunden zu Türnich 1443–1594 (13) und Urkundenkopiar von 1593 mit 81 Urkundenabschriften 1393–1590 zu den jülichschen Unterherrschaften Türnich, Frechen und Vogtsbell, Findbuch mit Kurzregesten.

V

Archiv der Vereinigung der katholischen Edelleute Schlesiens | Depositum im Archiv der VAR auf Schloss Ehreshoven

1. Eigentümer:

Vereinigung der katholischen Edelleute Schlesiens, vertreten von Nikolaus Graf von Matuschka

2. Archivbestand:

Überlieferung 1944–2014 (46 VE)

Zum Findbuch

W

Archiv Schloss Wahn | Depositum im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Duisburg

1. Eigentümer:

Robin Freiherr von Eltz-Rübenach

2. Archivbestand:

I. Familienarchiv der Herren von Eltz (seit 1646 Edler von, seit 2. Hälfte des 17. Jh. Freiherren): Urkunden und Akten 1311–1939, Findbuch mit Kurzregesten.

II. Überlieferung des luxemburgischen Lehens Rübenach, der trierischen Erbvogtei Rübenach bzw. Ritterguts Rübenach: Urkunden und Akten 1264–1936 (104 VE), Findbuch mit Kurzregesten.

III. Überlieferung zu den Eltz´schen Lehen: Urkunden und Akten 1359–ca. 1820 (ca. 450 VE) zu Besitzungen im Moselraum, Findbuch mit Kurzregesten der Urkunden.

IV. Überlieferung zur Familie von Reiffenberg, die die Freiherren und Edler von Eltz mit der Heirat der Erbtochter Eva Franziska von Reiffenberg 1753 beerbten: Urkunden und Akten 1515–1777 (24 VE), Findbuch mit Kurzregesten.

V. Überlieferung zur trierischen Stiftsburg Balduinstein/Lahn und der Lehnsträger, den Herren von Staffel, den Herren von Reiffenstein und Edlen von Eltz-Rübenach: Urkunden und Akten 1388–1860 (43 VE), Findbuch mit Kurzregesten.

VI. Archiv der Herren, seit 1605 Freiherren von Heereman von Zuydtwyck: Überlieferung zur Herrschaft Zuydtwyck in Holland/Westfriesland 1455–1790 (40 VE), zur Familie (244 VE) mit Vorakten zu den rheinischen Besitzungen (Schloss Wahn, Stadt Köln) und Burg Kühlseggen (Weilerswist, Kreis Euskirchen), die die Freiherren und Edler von Eltz-Rübenach infolge der Eheschließung mit der Josefina Theresia Freiin von Heereman zu Zuydwyck 1820 erwarben, 1459–1869, Findbuch mit Kurzregesten zur urkundlichen Überlieferung.

VII. Überlieferung zum Schloss Wahn 1522–1785 (12 VE), Erwerb von Rittersitz und Gut Wahn (bergisches Amt Porz), den die Freiherren von Heereman zu Zuydtwyck 1785 von den Reichsgrafen Schall von Bell erwarben; Verwaltungs- und Renteiüberlieferung 1787–1940 (664 VE), Findbuch.

VIII. Überlieferung zum Fron- und Junkerhof Merheim (Stadt Köln) 1575–1940 (93 VE), Findbuch.

IX. Überlieferung zum kurkölnischen Rittersitz Kühlseggen, der 1746 von den Freiherren von Lützerode an Kölner Jesuitenkolleg veräußert, 1782 von den Freiherren von Heereman zu Zuydtwyck erworben wurde, 1556–1785 (15 VE) und Überlieferung der Renteiverwaltung 1803–1933 (130 VE), Findbuch.

X. Archiv der Herren, seit 1664 Freiherren von Greiffenklau zu Vollrath, das infolge der Eheschließung von Emmerich Josef Freiherr und Edler von Eltz 1790 mit Maria Freiin von Greiffenklau zu Vollrath in das eltzsche Archiv gelangte: Urkunden 1298–1860 (58), Familienüberlieferung, auch zur fränkischen Linie 1739-1860 (61 VE) und private Korrespondenzen 1754-1854 (36 VE); Überlieferung zu Schloss und Weinkellerei Vollrads (Gemeinde Oestricht-Winkel) und Grundbesitzungen im Rheingau 1429–1856 (50 VE); Weinkellerei Schwabenheim/Selz (Gau-Algesheim) Urkunden und Akten 1503–1853 (60 VE); Überlieferung zur Allodialherrschaft Hermansestec (Tschechien), die Carl Anton Freiherr von Greiffenclau 1799 von den Grafen von Spork erworben hat und an den Fürsten Kinsky verkauft hat: 1661, 1799–1828 (35 VE), Findbuch mit Kurzregesten der Urkunden.

 

Archiv Schloss Wissen

1. Eigentümer:

Raphaël Frhr. von Loë

2. Archivbestand:

I. Urkundenarchiv 1235–1798 (3.124 Urkunden und kopiale Überlieferung), Publikationsfindbücher mit ausführlichen Regesten: Dieter Kastner (Bearb.), Die Urkunden im gräflich von Loë´schen Archiv zu Schloß Wissen, Bd. 1–4 (Inventare nichtstaatlicher Archive 42-45), Bonn 2005–2008.

Inventare Nichtstaatlicher Archive:

Band 42 Band 43

Der Urkundenbestand lässt sich in zwei Abteilungen gliedern: die Urkunden, die die Zeit vor 1461, also den Erwerb von Wissen durch die Herren v. Loë, betreffen und die Urkunden nach 1461. 710 Urkunden vor 1461 lassen sich drei Familien zuordnen:

- den Herren von der Straeten (die sich mit der Urbarmachung des ausgedehnten Weeze-Gocher Bruches verdient gemacht hatten und geldrische Amtmänner und Lehnsleute sowohl des Herzogs von Geldern als auch des Herzogs von Kleve waren) als Vorbesitzer der Burg Wissen (1372 erstmals überliefert) mit 118 Urkunden ab 1297

- den Herren v. Loë mit 116 Urkunden ab 1277, die sie als Käufer von Wissen (nach dem Tod von Johann v. Broeckhuisen, geldrischer Erbhofmeister, verkaufte seine Frau Anna, die Erbtochter der Herren von der Straeten, Wissen 1461 an Johann vom Loë, der sich wie seine Vorfahren nach der Burg Loë bei Marl nannte) von ihrem früheren Stammsitz mitbrachten

- den Herren v. Berenbroick mit 271 Urkunden ab 1330, die Lisbeth v. Berenbroick mit dem reichen Familienerbe mitbrachte: die Urkunden aus der Berenbroicker Provenienz stammen zumeist aus den Gocher Familien Zebas, Bruyn van Goch, Greyff und Kivit, deren Güter von den v.  Berenbroick erworben worden sind. Eine weitere Gruppe von 72 Urkunden ab 1308 beziehen sich auf die ritterliche Familie v. Kudinghoven. Diese Urkunden sind wahrscheinlich über die v. Berenbroick in das Loë´sche Archiv gelangt

- drei kleinere Bestände aus anderer Provenienz sind erkennbar: 48 Urkunden ab 1340 sind den Herren v. Honselaer zuzuordnen, die nach einem Rechtstreit zwischen Wessel v. Loë und Henrich v. Honselaer mit den Besitzungen an Loë gelangten: Die Urkunden betreffen vorwiegend Güter in Wetten, das Haus Velaer bei Wetten und die Mühle Giengen/Niers. 64 Urkunden ab 1235 stammen aus der Provenienz der Herren v. Nesselrode, über die Heirat zwischen Franz v. Loë und Sophia v. Nesselrode, die Erbin von Ehrenstein (im Westerwald), im Jahr 1530 in das Wissener Archiv gelangten: Es sind hierunter zum einen die beiden ältesten Urkunden im Loë schen Archiv (1235 und 1247), zum anderen zwei Königsurkunden (Wilhelm von Holland, 1248 und Rudolf von Habsburg, 1276). Etliche Urkunden beziehen sich auf die Familien v. Renneberg, v. Ütgenbach, v. Stein und Ehrenstein, die im Raum Linz und Neuwied beheimatet sind.  Die Heirat Christinas v. Loë mit Johann Adolf v. Imstenrade im Jahr 1635 bedingte den späteren Erwerb der Herrschaft Mheer in Südostlimburg. Zu dieser Provenienz sind 12 Urkunden ab 1359 zu zählen.

- Der größte Teil der Urkunden ab 1461 bezieht sich natürlich auf die Familie v. Loë und die Wissener Herrschafts- und Güterverwaltung. Johann v. Loë erwarb 1461 die Burg Wissen für seinen Sohn Wessel, der gerade Lisbeth v. Berenbroick geheiratet hatte. Sie erbte später den reichen Besitz der Herren v. Berenbroick in Goch, Weeze, Winnekedonk und Wetten und brachte ihn an die Herren v. Loë.  Wessel v. Loë wurde 1473 erster klevischer Amtmann von Goch, 1497 erhob Herzog Johann II. von Kleve Wissen zu einer eigenen Herrlichkeit. Die Familie v. Loë, die heute noch Wissen besitzt, wurde 1629 in den Freiherrenstand und 1808 unter Napoleon in den Grafenstand erhoben. Der Grafentitel wurde 1840 vom preußischen König unter der Einschränkung, dass er lediglich für den ältesten Sohn gelte, bestätigt.

II. Aktenarchiv bis ca. 1840 mit der Teil-Überlieferung der Amtsbücher (767 VE), Findbuch "Repertoir des gräflich von Loë´schen Archivs zu Haus Wissen", 1867:

- frühe Registratur: Güter-Zinsbuch der Herren v. Honselaer 1487; Lagerbuch der Güter von Theis von Loë, 1512

- Registratur des Franz von Loë, Herr zu Wissen von 1535–1575: Kopiar A, 1552 angelegt, enthält 388 urkundliche Abschriften; Kopiar B, 1607 angelegt, enthält 283 urkundliche Abschriften; Kopiar C, 1554 angelegt, enthält 387 urkundliche Abschriften; Rentenkopiar, 1563 angelegt, enthält urkundliche Abschriften ab 1456; Lehnsbuch des Hauses Wissen, 1544 angelegt, enthält urkundliche Abschriften mit Nachträgen bis 1713; Pachtbuch, 1546 angelegt ; Heberegister, 1557 angelegt; Lagerbuch, 1554 angelegt; Großes Leibgewinnbuch 1544–1612

- spätere Registratur: Lagerbücher 1677-1780; Zinsregister 1606–1651, 1714, 1782; Leibgewinnbuch 1640–1694; Latenprotokollbuch 1708-1794; Hauptregister der Ein- und Ausnahmen 1691–1813; Empfang der Gelder 1721–1799; Empfang der Früchte 1715–1819; Register der Naturallieferungen 1748–1795; Empfang- und Ausgabebücher 1600, 1746–1803; Arbeitsleute und Tagelöhner 1668–1669, 1701–1797

- Ausgabebücher des Comte de Loë für die Reisen von Wissen nach Paris 1805–1813

- Überlieferung der Freiherren von Winkelhausen (1739 wird Friedrich von Loë Nachfolger der preußischen Lehen des verstorbenen Carl Philipp Graf von Winkelhausen) ab 1608; Besitzungen, insbesondere zu Düsseldorf-Ratheim ab 1579; 

Bauakten des neuen Palais des Generals v. Loë-Winkelhausen in Düsseldorf 1790–1794

- Überlieferung der Familie Nesselrode 1493–1644

- Überlieferung der Herren von Wachtendonk 1630–1811

- Überlieferung der Klevische Ritterschaft 1670-1771: privilegia noblium des ritterbürtigen Stand im Herzogtum Kleve und der Grafschaft Mark

- Überlieferung zu Weeze: Pacht- und Zinsregister, Heberegister der Zinsen 1467–1700; Schatzungen 1640–1730

- Überlieferung zu Haus Wetten: Zinsbuch 1500, ab 1706

- Überlieferung zu Amt Goch 1552–1806

- Überlieferung zu Haus Helmondt: 1686-1700

- Überlieferung zu den Haes von Konradsheim und zur kurkölnischen Burg Konradsheim (Stadt Erftstadt) ab 1623, Burg und Verwaltung 1734–1770.

III. Rentei- und Verwaltungsarchiv der Freiherren (ab 1840 Grafen) von Loë:

- Düsseldorfer Verwaltung: Rechnungen etc. 1818–1839

- Wissener Renteiverwaltung: Hauptregister der Ein- und Ausnahmen 1798–1835, 1859-1864; Generalrechnung, Belege und Hauptbücher der Rentei Wissen ab 1835 bis 1874; Ackerbaubücher 1817–1819; Brennereibuch 1817-1819; Generalrekapitu-lation der Viehbestände 1817–1820)

- sogen. Kapselarchiv mit der Renteiüberlieferung 1839–1920 (44 Kapseln), Findbuch

- sogen. Fachregistratur des Verwaltungsarchivs 1920–1975, Findbuch.

IV. Familienarchiv der Freiherren (ab 1840 Grafen) von Loë 1780–1945 (ca. 750 VE), Findbuch.

V. Nachlass des preußischen Generalfeldmarschalls und kaiserlichen Generaladjutanten Walter Freiherr von Loë (1828–1908), Findbuch.

V.I. Karten: Kartensammlung 17. Jh.–1945 (215 VE), Findbuch.

3. Ergänzende Überlieferung

I. Landesarchiv NW, Abteilung Westfalen, Münster: Bestand Haus Neuenhof mit dem Archiv Haus Stade: Akten 1554–1812 (50 VE) betr. die Herren von Kessel zu Neuenhaus sowie Anna Clara, Lucia Anna, Gerhard Wilhelm und Maximilian Wilhelm von Loë zu Stade (Haus Stade bei Volberg, Gemeinde Rösrath, Rheinisch-Bergischer Kreis).

II. Adelsarchive

Archiv der Grafen von Mirbach-Harff:

Archiv Burg Konradsheim (Erftstadt, Rhein-Erftkreis) 1494–1783 (61 VE), Findbuch mit der Überlieferung der Herren von Haes zu Konradsheim ab 1366, der Freiherren von Loë als Erben der Herren von Haes im 16. Jh. und Begründer einer Loë´schen Nebenlinie auf Burg Konradsheim, 1719 befand sich das Archiv auf Schloss Wissen; Konradsheim wurde in den 1820er Jahren mit dem Archiv veräußert, dieses gelangte durch Kauf in den 1860er Jahren in den Besitz der Grafen von Mirbach-Harff.

Archiv Schloss Haag:

Bestand V: Archiv der kurkölnischen Herrschaft und Haus Buschfeld (Erftstadt, Rhein-Erft-Kreis) 1447–1843 (66 VE): Klemens Wenzeslaus Reichsgraf und Marquis von Hoensbroech erwarb als Erbe seiner ersten Frau Alexandrine von Loë (+1806) Haus Buschfeld mit seinem Archivbestand, welcher nach dem Verkauf von Buschfeld 1840 im Archiv Schloss Haag verblieb.

Archiv der Grafen von Schaesberg:

Archivbestand IV: Archiv Schloss Krickenbeck, Findbuch: Loë´sche Höfe (durch Heirat mit Auguste Freiin von Loë erworben, 1819): Überlieferung zu Wingartshof, Hüderathshof, Mahlenhof, Sesterathshof, Kleine Geßelt, Cambecks Hof, Zeyenhof, Jägershof, Haestertskat.

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